Delicious Club 1-3 by Marcuse Kat

Delicious Club 1-3 by Marcuse Kat

Autor:Marcuse, Kat
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotik, BDSM, Explizit, ab 18 Jahren, SM, Manus Tablet


Kapitel 19

Was für ein bescheidener Tag. Sophia ersehnte den Feierabend herbei wie selten zuvor in ihrem Leben.

Am Vormittag hatte sie sich wieder mit ihrem Chef wegen der bevorstehenden Lieferung am Dienstag gestritten. Sie verstand ihn einfach nicht. Vor ein paar Monaten hatte er ihr nie in die Bestellung ihrer Zutaten reingeredet. Und seine Begründung, das Café liefe schlecht, war schlichtweg gelogen. Die Gäste standen nicht selten abseits und warteten, dass ein Tisch frei wurde. Langsam stellte sie sich die Frage, ob er vielleicht andere Probleme hatte und Geld aus dem Geschäft zog. Aber warum sollte sie darunter leiden? Und letztendlich würden sich qualitativ schlechte Produkte auf den Umsatz auswirken.

Irgendwann hatte sie resigniert zugestimmt, die Lieferung anzunehmen. Es brachte ja doch nichts, sich dagegen zu wehren, schließlich war er der Chef und nicht sie. Aidans Angebot nahm mehr und mehr Raum in ihrem Kopf ein. Wenn ihr Chef das Café ruinieren wollte – bitte sehr, aber ohne sie. Ihr Ansehen als Konditorin würde sie nicht in den Schmutz ziehen lassen. Sie überlegte allen Ernstes, nicht das Kellnern, sondern das Backen aufzugeben. Es wäre ja nur vorübergehend.

Doch auch das Bedienen der Gäste, das ihr eigentlich viel Spaß machte, gestaltete sich heute unerträglich. Es regnete mal wieder, die Tische im Außenbereich konnten nicht genutzt werden, und so platzte der Gastraum aus allen Nähten. Zudem waren die Gäste übellaunig und gereizt. Es war eine Tortur, ein freundliches Lächeln aufzusetzen, wenn man ständig angemault wurde. Außerdem hatte sie sich heute zweimal geschmacklos anmachen lassen müssen. Einer der Männer hatte es sogar gewagt, ihr den Hintern zu tätscheln. Wie sie es geschafft hatte, ihm keine runterzuhauen, wusste sie selbst nicht zu sagen. Unverschämt, was man sich für die paar Kröten im Monat alles bieten lassen musste.

Schlussendlich war es bereits kurz vor sechs Uhr und Aidan noch nicht da. Es würde diesem Tag die Krone aufsetzen, wenn er nicht käme.

Sie kassierte die letzten Gäste ab und überlegte, was Aidan für einen Grund haben könnte, sie zu versetzen. Wenn ihm was dazwischen gekommen war, hätte er wenigstens im Café anrufen können.

„Es tut mir leid, die Damen, aber wir schließen gleich“, hörte sie ihren Chef an der Tür zum Café sagen.

„Ist schon recht. Wir wollen nur Sophia abholen.“

Das war doch Mayas Stimme?

Sophias Finger begannen derart zu zittern, dass ihr fast die Geldbörse aus der Hand viel. Als sie sich umdrehte und tatsächlich Maya und Faith an der Tür standen und ihr zulächelten, wurde ihr schlecht.

„Was ist mit Aidan?“, brachte sie mit dünner Stimme über die Lippen.

„Nichts“, erwiderte Faith. „Ihm ist nichts passiert. Er schafft es nur nicht und hat mich gefragt, ob ich dir Bescheid sagen könnte, da man sich geweigert hat, dich ans Telefon zu holen.“

Sophia verschlug es die Sprache. Sie warf ihrem Chef einen Blick zu, der ihn binnen Sekunden hätte zu Boden stecken müssen. Der hatte die Stirn, die Schultern zu zucken und zu sagen: „Es war brechend voll. Ich kann meinen Gästen schlecht zumuten, ewig auf ihre Bestellung zu warten, nur weil meine Angestellten lieber telefonieren.



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