de la Cruz, Melissa - The Immortals 4 by Engel der Daemmerung

de la Cruz, Melissa - The Immortals 4 by Engel der Daemmerung

Autor:Engel der Daemmerung
Die sprache: de
Format: mobi
veröffentlicht: 2012-02-04T10:54:06+00:00


30

Skyler

Das Warten war am schlimmsten. Es erinnerte Skyler daran, wie sie in dem Apartment in der Perry Street darauf gewartet hatte, dass Jack zu ihrem heimlichen Rendezvous kam. Es schien jedes Mal wie ein Wunder zu sein, wenn er wirklich durch die Tür trat. Es war ihr so unglaublich erschienen, dass er ihr gehörte und dass er sich genauso sehr auf die Treffen freute wie sie.

Es war, als hätte sie ihn erst gestern verloren. Die Gefühle, die er in ihr weckte, waren so verwirrend. Sie dachte an die Anspannung in seinem Gesicht, wenn er in der Türöffnung erschien – als hätte auch er sich jedes Mal innerlich auf eine Enttäuschung eingestellt. Die Frage lag noch in seinen Gesichtszügen: Würde sie da sein und auf ihn warten? Das hatte sie so sehr an ihm geliebt: dass er ebenso verletzlich und nervös war wie sie. Er hatte sie niemals als selbstverständlich betrachtet.

Jetzt wartete Skyler wieder auf ihn. Er würde zurückkommen, davon war sie überzeugt. Während sie in den Pariser Katakomben auf dem Höhlenboden kauerte, glaubte sie noch mehr daran, als sie es jemals auf dem Sofa in dem New Yorker Apartment getan hatte.

Er musste ihretwegen zurückkommen, denn wenn er es nicht tat, würde das bedeuten … nein. Nein. Es war unmöglich, dass er getötet worden war. Jack musste noch am Leben sein, aber vielleicht war er ja verletzt worden und lag blutend und bewusstlos in einem der dunklen Tunnel.

Was mit Oliver passiert sein könnte, wollte sie sich gar nicht erst ausmalen. Sie hoffte, dass Jack Recht behalten würde und die Silver Bloods Oliver verschont hatten. Aber waren sie wirklich nicht an Menschen interessiert? Wie hatte sie Oliver bloß zurücklassen können? Sie würde sich niemals verzeihen, dass sie ihn verlassen hatte. Und nun auch noch Jack – er war ebenfalls fort. War es ihr Schicksal, die beiden in nur einer Nacht zu verlieren?

Sie sollte sich auf den Weg machen. Sie hatte lange genug gewartet. Jack brauchte sie. Sie musste nach ihm suchen. Sie konnte nicht einfach warten und nichts tun.

Skyler hob die Fackel vom Boden auf. Doch als sie gerade zum ersten Tunnel gehen wollte, hörte sie ein Geräusch hinter sich. Es waren Schritte. Sie drehte sich um und ließ die Fackel aufflackern.

»Bleib stehen!«, rief sie.

»Ich bin es nur – keine Angst.« Jack stand vor ihr. Er war unverletzt. Unverändert. Er hatte nicht einen Kratzer auf der Wange. Seine Kleider waren sauber und wirkten wie frisch gebügelt. Er sah so perfekt wie immer aus und nicht wie jemand, der vor wenigen Minuten gegen eine Meute abscheulicher Silver Bloods gekämpft hatte.

Dennoch senkte Skyler die Flamme nicht, sondern hielt sie schützend vor ihren Körper. War das denn überhaupt Jack? Sie erinnerte sich an die purpurroten Augen des Barons. Sie hatte den Silver Blood zuerst nicht hinter seiner menschlichen Fassade erkannt. War das Jack Force oder jemand anders? Ein feindlicher Gestaltwandler?

»Woher weiß ich, dass du Jack bist?«, fragte sie.

»Soll das ein Witz sein? Ich bin nur knapp dem Tod entkommen!«

»Bleib, wo du bist!« Plötzlich schwirrte Skyler



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