Das Experiment by Cook Robin

Das Experiment by Cook Robin

Autor:Cook, Robin [Cook, Robin]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Kim und Edward waren als erste da. Die Bedienung, eine der Eigentümerinnen des Anago Bistro, wies ihnen einen Tisch in einem gemütlichen Eckchen am Fenster zu. Von dort aus konnten sie die Main Street überblicken, an der zahlreiche Pizza-Imbisse und indische Restaurants lagen. In diesem Augenblick brauste mit Blaulicht und Sirenengeheul ein Feuerwehrwagen vorbei.

»Ich möchte wetten, daß sie mit den Feuerwehrautos auch zum Kaffeetrinken fahren«, sagte Edward lachend, während er dem vorbeifahrenden Auto nachsah. »Sie sind ständig unterwegs. So viele Feuer kann es gar nicht geben.«

Kim sah Edward an. Er war in einer seltsamen Stimmung. Sie hatte ihn noch nie so redselig und aufgedreht erlebt; obwohl er müde sein mußte, benahm er sich, als hätte er gerade ein paar Espressos getrunken. Doch bevor sie ihn deswegen fragen konnte, erschienen Stanton und Candice. Nach der kurzen, aber lautstarken Begrüßung kam Stanton umgehend zur Sache.

»Dann schießt mal los«, forderte er Edward und Kim auf, während er Candice einen Stuhl zurechtrückte. »Was habt ihr denn für wichtige Neuigkeiten auf Lager? Dürfen wir die Korken knallen lassen? Soll ich eine Flasche Dom Perignon bestellen?«

Kim warf Edward einen fragenden Blick zu.

»Ich habe schon einen italienischen Weißwein bestellt«, sagte Edward selbstbewußt. »Nichts schmeckt im Sommer besser als ein kühler, trockener Weißwein.«

Kim zog erstaunt die Augenbrauen hoch. Diese Seite kannte sie noch gar nicht an Edward.

»Nun sprich es schon aus.« Stanton stützte sich auf seine Ellbogen auf und beugte sich gespannt nach vorn. »Heiratet ihr?«

Kim wurde vor Verlegenheit knallrot. Hatte Edward seinemalten Freund schon verraten, daß sie gemeinsam in das Cottage ziehen wollten? Sie wollte zwar kein Geheimnis daraus machen, aber es wäre ihr doch lieber gewesen, ihre Familie selbst zu informieren.

»Das wäre wirklich das Größte«, erwiderte Edward und lachte fröhlich. »Ich habe zwar gute Nachrichten, aber so gut sind sie nun auch wieder nicht.«

Kim sah Edward erstaunt an. Sie war beeindruckt, wie schlagfertig er Stantons taktlose Bemerkung gekontert hatte.

Eine Kellnerin brachte den Wein. Bevor sie die Flasche öffnen durfte, zog Stanton eine kleine Show ab und inspizierte genau das Etikett. »Ich bin überrascht, alter Kumpel«, sagte er zu Edward gewandt. »Keine schlechte Wahl.«

Als der Wein eingeschenkt war, wollte Stanton zu einem Trinkspruch ansetzen, doch Edward unterbrach ihn.

»Heute bin ich an der Reihe«, stellte er klar und hielt Stanton sein Glas hin. »Auf den cleversten Pharmaspekulanten der Welt«, prostete er ihm zu.

»Ich hatte schon befürchtet, du würdest das nie mehr merken«, erwiderte Stanton lachend. Dann nippten sie alle an ihren Gläsern.

»Ich will dich etwas fragen«, wandte sich Edward an Stanton. »War das neulich ernst gemeint, als du behauptet hast, ein neuer, effektiver Stoff, der auf die Psyche wirkt, könnte sich potentiell als ein Eine-Milliarde-Molekül entpuppen?«

»Das habe ich absolut ernst gemeint«, entgegnete Stanton. Er war plötzlich ganz Ohr. »Ist das der Grund, weshalb wir heute abend hier sind? Hast du etwas Neues über den Zauberstoff herausgefunden, der mich auf diesen herrlichen Trip geschickt hat?«

Candice und Kim wollten sofort wissen, von welchem »Trip« Stanton redete. Als sie die Geschichte von seinem Eigenversuch hörten, waren sie entsetzt.

»Es war überhaupt nicht schlimm«, versicherte Stanton.



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