Conquered – Die Verlobung by Adina Pion

Conquered – Die Verlobung by Adina Pion

Autor:Adina Pion [Pion, Adina]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: erotische Liebesgeschichte
Herausgeber: BookRix
veröffentlicht: 2017-06-14T22:00:00+00:00


Katja scheint meine mangelnde Gesprächigkeit nicht aufzufallen, als sie mich am Samstag im Hotel abholt. Was natürlich auch daran liegen könnte, dass ich auch unter normalen Umständen nicht gerade eine Quasseltante bin. Aber heute fühlt sich mein Hals zusätzlich an wie zugeschnürt.

Elias hat Charlie mit der Limousine vorbeigeschickt. Bisher kam es mir so vor, als zeichne sich der ältere Chauffeur vor allem durch seine bedachte Fahrweise aus. Doch heute scheint er durch die Stadt zu rasen. Ist der Feierabendverkehr um diese Zeit wirklich schon vorbei? Jeder noch so kleine Stau wäre mir recht, doch natürlich sind alle Straßen frei.

Katja drückt meine Hand.

»Elias wird begeistert von dir sein, bestimmt!«

Ob sie meine Unsicherheit doch bemerkt hat?

»Setzen wir heute keine Masken auf?«, frage ich, nur um überhaupt mal etwas zu sagen.

»Nein, heute ist kein Maskenball. Zum Glück, die würde eh nicht zu deinem schönen Kleid passen.«

Aber ich könnte mich dahinter verstecken. Ich seufze unterdrückt. Wenn ich doch bloß schon wieder auf dem Weg zurück ins Hotel wäre!

Viel zu schnell erreichen wir die Villa Briscola. Charlie hält uns den Wagenschlag auf und mit weichen Knien klettere ich aus der Limousine. Als wir die Stufen zur schweren Eingangstür hochsteigen, weiß ich nun auch, wie man sich fühlt, wenn man zu seiner Hinrichtung geführt wird. Jedenfalls bin ich felsenfest davon überzeugt, dass das kaum schlimmer sein kann.

Wieder geben wir unsere Mäntel an der Garderobe ab, und dann gibt es wirklich nichts mehr, was das Treffen mit Elias hinauszögern könnte. Katja hakt sich bei mir unter und führt mich direkt in die Bar, die ich bei meinem letzten Besuch von oben betrachtet habe.

Wie schon letzte Woche lehnt Elias lässig am Tresen. Als würde er instinktiv meine Ankunft erahnen, hebt er genau in dem Moment den Kopf, als Katja und ich am Eingang auftauchen. Ich gerate aus dem Takt, und würde Katja mich nicht energisch weiterziehen, wäre ich wohl wie angewurzelt stehen geblieben.

Unser Erscheinen erregt nicht nur Elias‘ Aufmerksamkeit, auch andere Gäste sehen neugierig zu uns herüber. Was habe ich mir nur dabei gedacht, das weiße Kleid anzuziehen? Die Besucher der Bar tragen fast ausschließlich Schwarz, hier und da entdecke ich ein paar dunkle Rottöne. Ich falle ja auf wie ein Eisberg auf einer Kohlehalde!

Wenn Elias mir wenigstens eines dieser winzigen Lächeln schenken würde, das manchmal um seine Mundwinkel spielt. Nur eine kleine Andeutung, dass ihm gefällt, was er sieht. Doch er starrt mir nur mit unbewegter Miene entgegen. Da hilft es auch wenig, dass Katja aufmunternd meinen Arm drückt.

»Hallo«, meine ich schüchtern, als ich endlich vor ihm stehe. Verdammt, wollte ich nicht eigentlich etwas ganz anderes sagen? Mein Kopf ist wie leer gefegt und nur meine weichen Knie verhindern, dass ich sofort wieder die Flucht ergreife. Und wo ist Katja plötzlich hin?

»Gehen wir«, grollt er statt einer Begrüßung.

Wie bitte? Doch er packt mich schon grob am Arm und schiebt mich resolut aus der Bar. Ich gerate kurz ins Straucheln. Ist er sauer? Von wegen, Elias wird begeistert sein! So wirkt er jedenfalls überhaupt nicht. Ich erhasche einen



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