07 - Der kleine Vampir im Jammertal by Angela Sommer-Bodenburg

07 - Der kleine Vampir im Jammertal by Angela Sommer-Bodenburg

Autor:Angela Sommer-Bodenburg [Sommer-Bodenburg, Angela]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3 499 2043 5 5
veröffentlicht: 2014-10-09T16:00:00+00:00


Nein, eine solche Grube schien es hier nicht zu geben! stellte Anton erleichtert fest.

Plötzlich sah er, wie hinter einem Mauervorsprung ein Tier mit einem langen schuppigen Schwanz hervorgehuscht kam. Es musterte ihn, und im Lichtstrahl glühten seine Augen gespenstisch. Dann wandte es sich ab und verschwand im Dunkel des Gangs.

Anton zweifelte nicht daran, daß es nur eine Ratte gewesen sein konnte. Im ersten Augenblick war ihm ganz komisch zumute. Aber dann sagte er sich, daß gar kein Grund bestand, in Panik zu geraten, denn schließlich war die Ratte vor ihm davongelaufen!

Aber woher mochte die Ratte gekommen sein? Hinter dem Mauervorsprung mußte es zumindest eine Nische geben...

Als Anton die Stelle erreicht hatte, erblickte er eine Öffnung in der Wand, die mit Steinen versperrt war.

Zwischen diesen Steinen könnte eine Ratte leicht hindurchschlüpfen – und wenn man die Steine beiseite räumte, sogar – ein Vampir!

Anton hatte das erregende Gefühl, als hätte ihm die Ratte ein Geheimnis preisgegeben...

Er legte die Taschenlampe auf den Boden, und dann begann er, die oberen Steine herunterzuheben. Sie waren viel schwerer, als er gedacht hatte – aber schließlich hatte er es geschafft. Er nahm die Taschenlampe und leuchtete in die Öffnung hinein – und da gewahrte er einen weiteren Gang.

Dieser Gang war noch niedriger und enger als der Kellergang. Und während Anton todesmutig hineinstieg, merkte er schon nach wenigen Schritten, daß er auf dem richtigen Weg war: in den Modergeruch mischte sich ein schwerer süßlicher Rosenduft – der Duft von Mufti Ewige Liebe! Er mußte daran denken, was Anna ihm über Mufti Ewige Liebe gesagt hatte: es würde bewirken, daß sie sich nie mehr einsam fühlten.

Und seltsam... plötzlich kam es ihm vor, als wäre Anna an seiner Seite!

So gelangte er vor eine vermodert aussehende, wurmstichige Tür. Hier endete der Gang.

Anton nahm die Taschenlampe in die linke Hand, holte noch einmal tief Luft – und hätte beinahe einen Hustenanfall bekommen. Dann drückte er mit der rechten Hand die Klinke nach unten.



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