Wie man 13 wird und überlebt (German Edition) by Johnson Pete

Wie man 13 wird und überlebt (German Edition) by Johnson Pete

Autor:Johnson, Pete [Johnson, Pete]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: bloomoon
veröffentlicht: 2012-02-29T23:00:00+00:00


21.15 Uhr

Gerade ist etwas WIRKLICH SCHRECKLICHES passiert.

Während ich darauf wartete, meine Geschichte zu erzählen, wurde eine Pizza herumgereicht. Und es war irgendwie ganz gemütlich, dort auf dem Boden zu sitzen und sich Gruselgeschichten anzuhören – auch wenn Tallulah mich für diese Äußerung umbringen würde.

Ich saß also da und futterte ein großes Stück Pizza. Komischerweise gibt es bei uns zu Hause nie Pizza. Dabei schmeckte sie richtig gut. Sie hieß »Fleischkloß-Festmahl«, ein Name, den ich nie wieder vergessen werde!

Dann sollte ich meine Geschichte weitererzählen. »Also, es hatte die ganze Nacht geblitzt und gedonnert«, begann ich.

»Die ganze Nacht, das geht doch gar nicht!«, rief jemand.

»Doch, in meiner Geschichte schon. Sie spielt nämlich in der Zukunft ...«

»Wie weit in der Zukunft?«, wollte jemand wissen.

»Wenn ihr mich mal ausreden lassen würdet, könnte ich es euch erzählen. Kann man hier denn keinen einzigen Satz vernünftig zu Ende bringen? Also ...« Plötzlich begann ich heftig zu keuchen.

»Guter Geräuscheffekt«, sagte jemand.

Nur dass es gar kein geplanter Effekt war. Mein Hals fühlte sich an, als würde er in Flammen stehen. Es brannte wie Feuer. Ich begann zu husten. »Wasser!«, flüsterte ich, dann versagte meine Stimme.

Joel sprang auf und holte einen Becher mit diesem roten Zeug, das wir vorhin alle getrunken hatten.

»Hör auf mit dem Theater!«, schimpfte jemand.

»Markus macht kein Theater.« Joel flößte mir etwas von der roten Flüssigkeit ein. »Das könnt ihr mir glauben.«

»Seine Ohren sind ja knallrot«, sagte jemand.

Tallulah hatte sich von ihrem Thron erhoben und beugte sich zu mir herunter. »Was ist los?«, raunte sie mir zu.

Ich konnte nicht antworten. Ich konnte nur diesen merkwürdigen keuchenden Ton von mir geben. Die ganze Situation war mir total peinlich und ich hatte furchtbare Angst. Was passierte mit mir?

»Luft!«, japste ich schließlich. Ich stolperte zur Tür, aber dann gaben meine Beine unter mir nach. Joel musste mich mehr oder weniger nach draußen tragen. Alle anderen folgten uns.

»Ist schon gut, er braucht jetzt kein Publikum!«, schimpfte Tallulah und scheuchte die anderen zurück. »Komm wieder rein, wenn du kannst«, sagte sie zu mir, und alle außer Joel und mir gingen wieder ins Haus.

»Dir geht’s bestimmt gleich besser«, beruhigte mich Joel. »Die Pizza war ziemlich scharf – besonders die Knoblauchwürstchen.«

Einen Moment hörte ich auf zu husten. Fast hätte ich auch aufgehört zu atmen. Knoblauch – ist der nicht extrem ungesund für Vampire? Er ist ihr tödlichster Feind, und ich hatte gerade ein ganzes Knoblauchwürstchen gegessen! Was würde nun mit mir passieren? Würde ich plötzlich zu Staub zerfallen? Wenn es so war, wollte ich es auf jeden Fall allein tun, denn es ist doch eine ziemlich private Angelegenheit, zu Staub zu zerfallen, nicht wahr? Also sagte ich: »Geh wieder rein, Joel. Ich mach mich auf den Heimweg.«

»Aber du kannst doch nicht alleine nach Hause gehen«, protestierte Joel. »Nicht in deinem Zustand!«

»Doch, doch«, stotterte ich. »Ich will dir nicht den Abend verderben. Ich komm schon klar.« Und irgendwie schaffte ich es loszurennen. Ich lief davon, so schnell ich konnte.

Aber Joel folgte mir. Er rief laut meinen Namen und schrie: »Was soll das, Kumpel? Komm



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