Unbezahlbar by M.A. Church

Unbezahlbar by M.A. Church

Autor:M.A. Church [Church, M.A.]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Dreamspinner Press


RANDY KÄMPFTE sich wie durch eine zähe Masse aus dem Schlaf. Irgendetwas beunruhigte ihn. Er öffnete ein Auge, um einen Blick auf die andere Seite des Bettes zu werfen. Sie war leer. Er strich sich die Haare aus dem Gesicht und ihm wurde bewusst, dass er seine Hände wieder frei bewegen konnte. Garrett hatte seine Fesseln wohl irgendwann gelöst …

Oh nein, Garrett.

Er erinnerte sich an die letzte Nacht und Panik breitete sich in ihm aus, während seine Gedanken rasten.

„Was habe ich getan?“, fragte er leise.

Er kämpfte gegen die verführerischen Seidenlaken an, die sich um ihn gewickelt hatten, als wollten sie ihn in Garretts Bett gefangen halten. Als er sich endlich befreit hatte, sprang er aus dem Bett.

„Garrett?“

Stille. Eine unheilvolle Stille, die ihn zu verspotten schien.

„Garrett, bist du da?“

Randys Blick suchte den Raum ab, bis er auf einen Zettel fiel, der über der Kaffeemaschine an den Spiegel geklebt worden war. Trotz des unguten Gefühls, das ihn beschlich, ging Randy hinüber, um ihn zu lesen. Die Kaffeemaschine war eingeschaltet und frischer Kaffee befand sich darin. Daneben stand die Tasse, die er beim letzten Mal benutzt hatte.

Randy nahm den Zettel, obwohl er beinahe damit rechnete, eine höfliche Nachricht zu finden, die ihm sagte, dass sie eine schöne Zeit gehabt hätten, er jetzt aber bitte einen Kaffee trinken und verschwinden solle. Randy schluckte seinen Stolz hinunter und las den Zettel.

Hey,

Ich konnte nicht mehr schlafen, also bin ich ins Kasino gegangen. Trink so viel Kaffee, dass du zusammenhängende Sätze zustande bringst, bestell dir Frühstück und warte auf mich. Ich bin bald zurück und dann müssen wir reden.

Garrett

Schweiß bildete sich auf Randys Stirn. Ihm fiel nur eines ein, über das Garrett mit ihm würde reden wollen, und es war nichts Gutes. Er wusste, dass er gerade überreagierte, aber er wusste auch, dass Garrett jemandem, den er erst seit drei Tagen kannte, nicht seine unerschütterliche Liebe gestehen würde. Ihm wurde übel, als er sich vorstellte, was Garrett ihm zu sagen hatte: dass es Spaß gemacht habe, dass Randy gut im Bett gewesen sei und dass was in Vegas passiere, auch in Vegas bliebe.

Wie er diesen Spruch doch hasste.

Mittlerweile schwitzte er am ganzen Körper. Er wusste, dass er Garrett nicht ruhig gegenübertreten konnte, um sich von ihm das Herz brechen zu lassen. Auch wenn Garrett ihn sicher so behutsam wie möglich abservieren würde, wäre der Schmerz doch unerträglich.

„Wie konnte ich mich nur in einen Fremden verlieben? Und dann noch in einen, der sich vor Männern wahrscheinlich kaum retten kann?“ Randy fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Ich bin nichts Besonderes und er hatte bestimmt schon viele Bessere.“

Randy dachte an Garretts verschwenderisches Verhalten und wie er daran gewöhnt zu sein schien, jede Menge Geld für seine Dates auszugeben. Ihm wurde klar, dass Garrett ihn vermutlich schon bald vergessen hatte. Garrett hatte keine Rechnungen, die ihn an Randy erinnerten. Er unterschied sich nur von den anderen Männern, weil er sich von Garrett nichts hatte kaufen lassen. Er war eine Gratisbeigabe wie die kostenlosen Shampoos des Hotelzimmers.

Ihm war schlecht.

Er ging im Zimmer auf und ab und wurde immer aufgeregter.



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