Stoppt die Hochzeit! by Stephanie Bond

Stoppt die Hochzeit! by Stephanie Bond

Autor:Stephanie Bond [Bond, Stephanie]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: AmazonCrossing
veröffentlicht: 2014-02-17T23:00:00+00:00


KAPITEL ZEHN

Mit Clay Castleberry allein zu Abend zu essen sollte interessant sein? Nervenaufreibend, beunruhigend und geradezu unangenehm vielleicht, aber nicht interessant. Sie nippte an ihrem Champagner und studierte den Mann, der neben ihr saß, während er den Kellner bat, die Vorspeise zu bringen und mit dem Hauptgang zu warten, bis ihre Eltern zurückgekehrt waren. Zugegeben, er war ein faszinierender Mann. Wenn sie sich unter anderen Umständen kennengelernt hätten, hätten sie vielleicht …

»Also?«, fragte er.

Sie zuckte zusammen. Verdammt, er hatte sie wieder bei ihren Tagträumereien erwischt. »Also was?«

»Also was jetzt? Ich kann sehen, wie sich die Rädchen in deinem Kopf drehen. Ich nehme an, du hast einen Plan.«

Sie errötete schuldbewusst. Wie lange würde er sich wohl daran weiden, wenn er wüsste, dass seine verwirrende Anziehungskraft sie von ihrem Hauptziel ablenkte, die … die … ach ja – die Hochzeit zu verhindern.

Sie räusperte sich. »Mal abgesehen davon, sie zu entführen, weiß ich nicht, was ich mit meiner Mutter machen soll.«

»Uns läuft die Zeit weg«, erwiderte er bedächtig.

Bildete sie es sich nur ein oder huschte sein Blick kurz zu ihrem Ringfinger hinüber? »Allerdings. Je mehr Pläne sie machen, desto geringer stehen die Chancen, sie noch umzustimmen.«

Er schüttelte den Kopf. »Frauen schaffen es immer, eine einfache Zeremonie zu einer bombastischen Feier aufzublähen.«

Sie blinzelte. »Darf ich darauf hinweisen, dass heiraten für meine Mutter kein so alter Hut ist wie für deinen Vater? Da kann man ihr doch ein bisschen Schwelgerei nicht übel nehmen.«

Er verdrehte die Augen. »Ich schätze, du steckst bis zum Hals in der Organisation deines eigenen Großevents.«

Sie runzelte die Stirn, entschlossen, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. »Findest du nicht, ein Pärchen sollte sich im Kreis der Familie und Freunde das Eheversprechen geben?«

»Da keine Ehe hält, sollte man auch niemanden damit belästigen.«

Sie war hin- und hergerissen. Zum Teil war sie seiner Meinung, aber es entmutigte sie, dass keiner von ihnen beiden daran glaubte, die eine Person finden zu können, die sie den Rest ihres Lebens lieben würden. Sein Zynismus schmerzte, aber hatte sie nicht ähnliche Ansichten jedem gegenüber vertreten, der ihr zuhörte?

»Selbst wenn Mutter die Hochzeit durchzieht«, murmelte sie, »ich bin froh, dass sie mich immerhin bei der Feier dabeihaben will.«



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