Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy by Anthony E. Zuiker

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Prophecy by Anthony E. Zuiker

Autor:Anthony E. Zuiker [Zuiker, Anthony E.]
Die sprache: de
Format: mobi
Tags: Thriller
Herausgeber: Lübbe
veröffentlicht: 2011-07-20T22:00:00+00:00


43.

West Hollywood, Kalifornien

Als Dark nach Hause kam, wartete bereits jemand unten in seinem Kellerversteck.

Wahrscheinlich Lisa Graysmith. Doch Dark wollte kein Risiko eingehen. Er nahm seine Glock aus dem Versteck unter den Dielenbrettern, wickelte sie aus dem öligen Lappen und schob sie hinten in den Hosenbund.

Dann drückte er den Knopf, der die Luke im Boden öffnete, und rief nach unten.

»Lisa?«

Er zog die Waffe und stieg die Stufen hinunter. Man konnte nie vorsichtig genug sein, und Paranoia war immer noch seine beste Freundin. In seinem Bemühen, das Haus zu sichern, hatte Dark das größte nur denkbare Sicherheitsrisiko praktisch in sein Haus eingeladen: ein Mitglied eines amerikanischen Geheimdienstes.

Lisa Graysmith blickte von ihrem Laptop auf. Keine Waffe an ihrer Schläfe – keine Waffe, die auf Dark zielte. Sie blinzelte ihn an.

»Sie wollen mich immer noch erschießen, wie?«, sagte sie. »Es muss irgendetwas mit Ihrem Über-Ich zu tun haben. Irgendwas Freudianisches.«

Dark senkte die Waffe, behielt sie jedoch in der Hand. Sicherheitshalber. »Warum fühlen Sie sich nicht ganz wie zu Hause?«, fragte er.

»Wo haben Sie gesteckt?«

»Draußen.«

»Nicht rein zufällig in Venice Beach?«

Dark schwieg.

»Hey, ich versuche doch nur, auf Sie aufzupassen«, sagte Lisa. »Mein einziges Anliegen ist, Sie zu beschützen. Abgesehen davon ist es nicht allzu schwierig, einen Mann zu verfolgen, der mitten in der Nacht mit seinem Mustang durch L. A. rast. Ich habe immer noch Freunde bei der Verkehrsüberwachung des LAPD.«

Dark antwortete nicht. Irgendwie hatte Lisa herausgefunden, dass er in Venice Beach gewesen war, aber sie hatte keine Andeutungen bezüglich des Tarot-Ladens fallen lassen. Vielleicht hatte sie ihm einen GPS-Tracker untergeschoben. Das Ding konnte überall sein, und er würde es wahrscheinlich so lange mit sich herumschleppen, wie Lisa es wollte.

Ach, sollte sie doch. Trotzdem würde er Hilda und die faszinierende Tarot-Sitzung fürs Erste für sich behalten. Lisa hatte schon genug von seinem Leben auf dem Präsentierteller.

»Kommen Sie her«, sagte sie.

Dark umrundete den Autopsietisch, der ihm als Schreibtisch diente … und stellte fest, dass Lisa ein T-Shirt trug und sonst nichts.

»Erzählen Sie mir, was Sie denken«, sagte sie.

»Worüber? Dass Sie sich fast ständig in meinem Haus herumtreiben, uneingeladen?«

Sie ignorierte seine Bemerkung. »Die ersten vier Karten. Wohin führt er uns? Was ist sein nächster Schritt? Sehen Sie sich das hier an.«

Als er näher kam, roch er den frischen Duft ihrer Haare. Sie hatte vor kurzem geduscht. Unter seiner Dusche? Dark blickte über ihre Schulter auf den Bildschirm, auf dem eine Karte der USA zu sehen war, mitsamt den bisherigen Mordschauplätzen. Green in Chapel Hill. Paulson in Falls Church. Die Karten und die Morde passten für sich genommen zusammen. Doch was verband sie miteinander?

Während Dark auf die computerisierte Karte starrte, begann sein Verstand fieberhaft zu arbeiten.

Chapel.

Church.

Ein religiöser Zusammenhang vielleicht?

Verspottete der Killer die Religion?

Dann die drei Wirtschafts-Studentinnen in Philadelphia. Der Stadt der Nächstenliebe. Der Stadt der Quäker, der »religiösen Gesellschaft der Freunde«, gegründet von Menschen, die vor religiöser Verfolgung geflohen waren. Noch mehr religiöse Themen.

Der Senator in Myrtle Beach. Hier gab es keine offensichtliche religiöse Verbindung, es sei denn, man betrachtete es als Sünde, sich in einem Luxus-Resort am Meer gewissen Massagepraktiken hinzugeben.



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