Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins by Anthony E. Zuiker

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins by Anthony E. Zuiker

Autor:Anthony E. Zuiker [Zuiker, Anthony E.]
Die sprache: de
Format: mobi
Herausgeber: Lübbe
veröffentlicht: 2010-01-17T23:00:00+00:00


51.

New York City/West River Drive

Donnerstag, 23.00 Uhr EST

Sqweegel bezahlte den Taxifahrer und sagte ihm, er solle das Wechselgeld behalten. Sekunden später fädelte sich der schmutzige gelbe Crown Vic in den Verkehr ein und ließ seinen Fahrgast an einer Straße am westlichen Rand von Manhattan stehen. Der Fahrer hatte sich während der Fahrt ununterbrochen schmutzige Gespräche über Funk angehört. Hätte Sqweegel keine anderen Pläne gehabt, er hätte den Kerl für diese Taktlosigkeit zur Rechenschaft gezogen. Vielleicht hätte er ihn irgendwo festgebunden und ihm die Gehörgänge aufgebohrt, damit er statt solcher Geschmacklosigkeiten in Zukunft nur noch göttliche Stille hätte hören können.

Aber dafür war jetzt keine Zeit. Die Pferde warteten. Und sein Jäger, der sich noch immer irgendwo an der Westküste herumtrieb, würde bald die Fährte verlieren, wenn Sqweegel ihm nicht eine neue Botschaft sandte.

Draußen auf der anderen Seite des Hudson River funkelten die Lichter von Jersey. Sqweegel wandte den Tempeltürmen von Manhattan den Rücken zu. Viele Menschen verehrten sie als eines der Symbole der freien westlichen Welt. Für Sqweegel besaßen sie nur einen Nutzen: Sie boten ihm zahllose Verstecke. Wenn er wollte, konnte er für zehn und mehr Jahre in der Betonwüste Manhattans verschwinden, ohne dass jemand wusste, wo er steckte. Und die ganze Zeit konnte er seine Jäger beobachten. Wie ein Engel.

Diese Nacht jedoch war keine Nacht zum Verstecken.

Sqweegel trat vom Bürgersteig herunter und ging einen unbefestigten Weg entlang. Er war gekleidet wie ein Soldat auf Kurzurlaub vom Fronteinsatz in Afghanistan: Kampfstiefel, Tarnfleckhose, Flakjacke, Kapuzenpulli, Schirmmütze, Sonnenbrille. Ein bisschen U.S. Army, ein bisschen Brooklyn. Niemand würdigte ihn eines zweiten Blickes.

Genauso wenig, wie sich jemand über den weißen Karton wunderte, den er unter den Arm geklemmt mit sich trug. Sqweegel grinste. Wahrscheinlich glaubten die Leute, es wären Blumen für seine Mutter. Oder für seine Geliebte. Ein Dutzend frischer roter Rosen, verbunden mit der unausgesprochenen Frage: Ich hoffe, du hast nicht mit einem anderen gevögelt, während ich am Hindukusch im Dreck gelegen habe.

Am Ende des Weges befand sich ein Holzzaun, der oben mit Stacheldraht gesichert war. Neben dem Eingang hing ein Holzschild, auf dem in geschnitzten goldenen Buchstaben zu lesen stand:



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.