Learn German: By Reading Fantasy 2 by Mozaika Educational & Dima Zales

Learn German: By Reading Fantasy 2 by Mozaika Educational & Dima Zales

Autor:Mozaika Educational & Dima Zales [Educational, Mozaika & Zales, Dima]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9781631420542
Amazon: B00T6KBB80
Herausgeber: Mozaika Educational
veröffentlicht: 2015-05-06T05:00:00+00:00


21.Kapitel: Blaise

Schockiert blickte Blaise auf Gala, die sich gerade neben ihm in seiner Chaise materialisiert hatte. Sie hatte sich selbst hierher teleportiert — ein sehr komplexes Manöver, da sich die Chaise ja die ganze Zeit über bewegte.

»Ich habe es geschafft«, sagte sie und strahlte ihn an. »Ich habe erneut einen Zauber kontrolliert. Einige Zauber, um genau zu sein.«

Nachdem sich Blaises Entsetzen etwas gelegt hatte, zog er sie zu sich heran und schüttelte den Gedanken daran ab, was passiert wäre, wenn sie sich auch nur ein ganz kleines bisschen verrechnet hätte. Sie hätte in der Chaise selbst anstatt auf ihr oder gar in Blaise selbst landen können. Sein Herz klopfte zum Zerspringen.

Sie drückte ihn kurz, nahm dann Abstand und schaute ihn an. »War das nicht gut?«, fragte sie stolz. »Ich habe genau das getan, was ich vorhatte und nichts weiter.«

Blaise nickte und traute sich immer noch nicht, zu reden. Sie hörte auf zu lächeln. »Was ist los?«, wollte sie wissen. »Bist du böse auf mich?«

Blaise atmete tief ein und ließ den Rest der Spannung entweichen. »Nein«, konnte er mit größter Anstrengung ruhig sagen. »Es ist nur so, dass das, was du getan hast, sehr gefährlich war, und ich mir vorgestellt habe, was alles hätte passieren können, wenn du in deinen Berechnungen einen Fehler gemacht hättest.«

Ihre zarten Augenbrauen hoben sich. »Einen Fehler? Etwa so, wie zu denken, zwei plus zwei ergebe fünf? Ich denke nicht, dass mir so etwas passieren könnte.«

»Sagst du mir gerade, du seist unfehlbar?«, fragte Blaise, von ihrer unbeabsichtigten Arroganz amüsiert.

»Ich denke nicht, dass ich unfehlbar bin«, widersprach Gala und schaute ihn böse an. »Du weißt genau, dass ich manchmal Schwierigkeiten mit dem Zaubern habe. Ich weiß aber trotzdem nicht, wie ich einen Fehler bei den Berechnungen machen könnte. Mathematik ist so einfach und logisch. Die Kalkulationen führen immer zu den gleichen Ergebnissen; ich muss einfach nur einige Sekunden lang darüber nachdenken.«

Blaise lächelte sie an und seine Pulsfrequenz normalisierte sich langsam wieder. »Ich verstehe. Ich kann dir allerdings auch versichern, dass dem Rest von uns dabei andauernd Fehler unterlaufen.«

Sie erwiderte sein Lächeln und bekam plötzlich einen schelmischen Gesichtsausdruck. »Ich habe etwas für dich«, verriet sie ihm so aufgeregt wie ein Kind an seinem Geburtstag. »Eine Art Geschenk.«

»Was ist es?«

»Schließe deine Augen«, forderte sie ihn auf, rutschte hinter ihn und bedeckte mit ihren kleinen Händen seine Augen. »Lass uns dorthin zurückfliegen, wo du Ganir getroffen hast.«

»Du erwartest von mir, dass ich so steuern kann?«

»Meinetwegen kann ich uns auch dorthin teleportieren—«

»Nein, das geht schon irgendwie«, erwiderte Blaise schnell. »Ich werde steuern.« Er versuchte sich so gut wie möglich daran zu erinnern wohin sie fliegen mussten, und gab der Chaise Anweisungen, diese grobe Richtung einzuschlagen. Ab und an korrigierte er nach Galas Anweisungen die Richtung ein wenig.

»Halt an«, rief sie schließlich und nahm ihre Hände von seinen Augen. Blaise blinzelte einige Male bis sich seine Augen wieder an das helle Licht gewöhnt hatten. »Dort ist es«, rief Gala aus und er schaute in die angegebene Richtung.

Was er dort erblickte, verschlug ihm kurz die Sprache.



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