James Bond 13: Der Mann mit dem goldenen Colt by Ian Fleming

James Bond 13: Der Mann mit dem goldenen Colt by Ian Fleming

Autor:Ian Fleming
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cross-Cult
veröffentlicht: 2014-11-15T00:00:00+00:00


PROTOKOLL DER BESPRECHUNG

James Bond, der vor Freude kaum an sich halten konnte, nahm sich an der Empfangstheke ein paar Reiseprospekte mit, sagte 'Hi' zu Mr Gengerella, der nichts erwiderte, und folgte ihm ins Vorzimmer des Konferenzraums. Sie waren die beiden letzten. Scaramanga stand neben der offenen Tür des Konferenzraums, sah nachdrücklich auf seine Uhr und sagte zu Bond: 'Okay, Kumpel. Wenn wir alle sitzen, verschließen Sie die Tür und lassen niemanden hinein, selbst wenn das Hotel in Flammen steht.' Er wandte sich an den Barmann hinter dem üppigen Büfett. 'Verziehen Sie sich, Joe. Ich rufe Sie später wieder rein.' In den Raum hinein verkündete er: 'Also gut. Wir sind vollzählig. Dann wollen wir mal loslegen.' Er ging in den Konferenzraum, und die sechs Männer folgten ihm. Bond stand an der Tür und betrachtete die Sitzordnung. Er zog die Tür zu, verschloss sie und verschloss ebenso den Ausgang zur Empfangshalle. Dann nahm er sich ein Champagnerglas vom Büfett, zog sich einen Stuhl heran und stellte ihn sehr nah an die Tür des Konferenzraums. Er platzierte den Kelch so nah wie möglich an einer der Türangeln und legte sein Ohr an den Fuß des Glases. Durch diesen primitiven Verstärker hörte er Mr Hendriks sagen: '… und darum werde ich jetzt von meinen Vorgesetzten in Europa berichten …' Die Stimme machte eine Pause, und Bond hörte ein anderes Geräusch, das Knarren eines Stuhls. Blitzschnell zog er den Stuhl einen Meter zurück, schlug eines der Reiseprospekte auf seinem Schoss auf und hob das Glas an seine Lippen. Die Tür wurde aufgeworfen und Scaramanga stand vor ihm. Er wirbelte den Generalschlüssel an einer Kette herum. 'Okay, Kumpel. Wollte nur mal sehen, was Sie so treiben.' Dann warf er die Tür wieder zu. Bond verschloss sie geräuschvoll und nahm seinen Platz wieder ein. Mr Hendriks fuhr fort: 'Ich habe eine sehr wichtige Nachricht für unseren Vorsitzenden. Sie kommt von einer sicheren Quelle. Ein Mann namens James Bond ist auf der Suche nach ihm. Er arbeitet für den britischen Geheimdienst. Ich habe keine Informationen über ihn oder eine Beschreibung, aber wie es scheint, halten ihn meine Vorgesetzten für eine ernstzunehmende Bedrohung. Mr Scaramanga, haben Sie schon einmal von diesem Mann gehört?'

Scaramanga schnaubte. 'Nein, verdammt! Und warum sollte ich mich um ihn scheren? Solche ach so berühmten Geheimagenten verspeise ich zum Frühstück, wenn mir danach ist. Erst vor zehn Tagen habe ich so einen erledigt, der mir hinterhergeschnüffelt hat. Ein Typ namens Ross. Seine Leiche sinkt nun sehr langsam auf den Boden des Asphaltsees in Ost-Trinidad – in der Nähe eines Orts namens La Brea. Die Ölfirma Trinidad Lake Asphalt wird eines Tages ein interessantes Fass Rohöl erhalten. Nächste Frage, Mr Hendriks.'

'Dann würde ich gerne wissen, was die Gruppe bezüglich der Zuckerrohrsabotage zu tun gedenkt. Bei unserem letzten Treffen vor sechs Monaten in Havanna wurde gegen meine Stimme entschieden, dass wir Fidel Castro im Austausch gegen gewisse Gefallen dabei unterstützen würden, den Weltpreis für Zucker in die Höhe zu treiben, um damit den durch Hurrikan Flora verursachten Schaden auszugleichen.



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