Edgar Allan Poe Die Dichtung, Band XLII by Hanns Heinz Ewers

Edgar Allan Poe  Die Dichtung, Band XLII by Hanns Heinz Ewers

Autor:Hanns Heinz Ewers [Ewers, Hanns Heinz]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Poe, Edgar Allan, 1809-1849 -- Appreciation, Fantasy literature, American -- Appreciation
veröffentlicht: 2007-02-15T16:00:00+00:00


Ich weiss wohl, dass ich es bin, der die Verse spricht. Aber ich fühle, dass meine Lippen nichts anderes sagen, als das, was die Ulmen da rauschen. Ich fühle: das ist das trübe Oktoberlied der heulenden Winde, das eines Dichters überirdische Sehnsucht in sich aufsog und in Menschenworte bannte. Das ist das Einatmen eines innersten Sinnes der Natur, ist ein Aufgehen des eigenen Wesens im All und zugleich ein Durchdringen des Alls mit dem Gedanken, der die Urform allen Seins ist. Das ist ein kleiner Beweis für das von dem Dichter aufgestellte höchste Gesetz „von der Einheit als Quelle aller Dinge“.

Mein Mund spricht die geheimnisvollen Worte, die meinem Ohre der Wind zuträgt. Ich fürchte mich in dieser düstern Einsamkeit, in der eine märchenferne Zeit lebt; ich will hinaus aus dem Tale der Alhambra. Da verirrt sich mein Fuss, tappt im Dunkel und verfehlt den Weg. Und wie ich eine Allee gewaltiger Zypressen zu Ende schreite, stosse ich hart an ein niederes Tor. O, die Angst lehrt im Dunkeln sehn — — ich weiss, ich weiss, wessen Grab das ist. Und gegen meinen Willen sprechen meine Lippen zu meiner Seele:

— — — „What is written, sweet Sister,

On the door of this legended tomb?“

She replied: — „Ulalume — Ulalume —

’Tis the vault of thy lost Ulalume!“’



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