Die Kunst, den Mann fürs Leben zu finden by Fein Ellen / Schneider Sherrie

Die Kunst, den Mann fürs Leben zu finden by Fein Ellen / Schneider Sherrie

Autor:Fein, Ellen / Schneider, Sherrie [Fein, Ellen / Schneider, Sherrie]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783492955980
Herausgeber: Piper
veröffentlicht: 2015-06-05T16:00:00+00:00


Kapitel 6

Beziehungen auf Distanz

1. Teil: Wie sie anfangen sollten

In einer Beziehung, bei der zwischen beiden Partnern eine größere räumliche Distanz besteht, ergeben sich oft Probleme, die vermieden werden, wenn Sie mit einem Mann befreundet sind, der nicht so weit von Ihnen entfernt wohnt. Doch bevor wir auf die besonderen Regeln für solche Beziehungen zu sprechen kommen, sollten wir zunächst einmal auf die Fehler eingehen, die Frauen häufig machen, wenn sie einen Mann kennenlernen, der in einer anderen Stadt wohnt – Fehler, die vielfach verhindern, daß eine solche Beziehung auf Distanz überhaupt zustande kommt. Wie wir schon erörtert haben, hängt es von der ersten Begegnung ab – wer wen zuerst angesprochen hat, wie lange das Gespräch dauerte, wer es beendet hat –, ob sich eine Beziehung nach Maßgabe der Regeln entwickelt.

Betrachten wir einmal einige typische Situationen:

Bei der Hochzeit einer gemeinsamen Bekannten begegnen Sie einem Mann. Sagen wir, Sie leben in München und er in Berlin. Er fragt Sie, ob Sie Lust hätten zu tanzen. Bis jetzt verläuft alles nach den Regeln! Sie finden ihn sehr sympathisch. Sie tanzen den einen Tanz mit ihm und dann den nächsten und dann noch den danach. Sie fühlen sich sehr zu ihm hingezogen, möchten gar nicht mehr von seiner Seite weichen.

Ihnen ist bewußt, daß Sie sich eigentlich jetzt verabschieden müßten, sich nach früheren Bekannten umsehen sollten, die Sie vielleicht jahrelang nicht gesehen haben, aber Sie tun es nicht. Sie sagen sich, ich und er, wir leben doch Ewigkeiten voneinander entfernt, wer weiß, ob wir uns jemals wiedersehen, also, was ist schon dabei, wenn ich die restlichen fünf Stunden des Tages mit ihm zusammenbleibe?

Er fragt Sie, ob Sie sich zum Nachtisch nicht zu ihm setzen wollen. Sie willigen ein. Dann fragt er Sie, ob Sie nicht einen Spaziergang um den Block mit ihm machen möchten. Gesagt, getan. Am Ende des Abends fragt er Sie nach Ihrer Telefonnummer, gibt Ihnen einen Kuß zum Abschied, und äußert, er werde Sie in den nächsten Tagen anrufen, vielleicht sogar mal nach München kommen.

Jetzt sind Sie verliebt. Sie fahren zurück nach Hause und erzählen Ihren Freundinnen und Ihrer Mutter von diesem Mann, stellen sich vor, wie es wäre, immer mit ihm zusammen zu sein.

Aber weil Sie die Regeln verletzt haben, indem Sie so lange an seiner Seite geblieben sind, wird er Sie entweder niemals anrufen oder erst nach ein bis zwei Wochen, und dann auch nur, um mal hallo zu sagen und nicht, weil er vielleicht vorhat, Sie wiederzusehen. Es könnte auch sein, daß er anruft und Sie einlädt, ihn in Berlin zu besuchen, oder daß er davon spricht, er sei demnächst sowieso geschäftlich in München und könnte bei der Gelegenheit doch mal bei Ihnen vorbeischauen. Natürlich sind Sie enttäuscht, fühlen sich gekränkt. Wieso ist er nicht ganz versessen darauf, Sie wiederzusehen? Warum setzt er sich nicht in den Zug und kommt sofort?

Denken Sie einmal an den Abend zurück und denken Sie dabei an die Regeln. Fällt Ihnen nicht auf, wie leicht Sie es ihm gemacht haben? Sie sind geschlagene fünf Stunden mit ihm zusammen gewesen.



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