Der unheimliche Roboter by H. G. Ewers

Der unheimliche Roboter by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Meister der Insel, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1966-08-19T01:00:00+00:00


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Die gigantischen Kraftwerke der CREST III arbeiteten mit maximaler Leistung. Das Brüllen und Tosen verschaffte sich Zutritt zur Zentrale und zwang die Besatzung, die Raumanzüge zu schließen und sich über Helmtelekom zu verständigen.

Cart Rudo bremste das Ultraschlachtschiff mit Höchstwerten ab.

Erst eine viertel Minute nach dem Linearraumaustritt erkannte er, daß die ungeheure Energieentfaltung sinnlos war. Der Situationstransmitter zog zwar sämtliche Tefroderschiffe an - er hatte auch die ASKAHA angezogen - aber nicht die CREST III.

Atlans Theorie, die ASKAHA besäße eine gegengepolte Außenhülle, wurde dadurch indirekt bestätigt.

Das Flaggschiff der Solaren Flotte besaß keine gegengepolte Hülle - folglich konnte es der Transmitter nicht beeinflussen.

Kommandant Rudo verringerte die Triebwerksleistung des Schiffsgiganten dennoch nicht.

Der Arkonide Atlan lächelte grimmig, als er es bemerkte. Ohne etwas dazu zu sagen, schloß er die Rundsprechanlage an sein Helmtelekom an.

„Kommandeur Atlan spricht!" Die Stimme klang völlig gelassen. „Jedes Mitglied der Besatzung hat sich innerhalb der nächsten Minute eine Absorberinjektion zu geben. Das Mittel befindet sich bekanntlich in den Medizinkästen hinter jedem Kontursitz."

Seine Stimme veränderte sich nicht im geringsten, als er fortfuhr: „Wir stoßen in etwa drei Minuten ins Zentrum des Atrun-Transmitters vor. Es handelt sich dabei um einen Wracksammler, der die beschädigten oder manövrierunfähigen Einheiten der Tefroder anzieht und vermutlich in der Nähe eines Werftplaneten materialisieren läßt.

Ich betone, daß die CREST III nicht abgezogen wird. Wir besitzen nach wie vor volle Handlungsfreiheit und werden sie wahrscheinlich auch im Empfangssystem behalten." Die Stimme wurde ein wenig härter. „Sofort nach der Wiederverstofflichung hat jeder Mann der Besatzung seine Station klarzumelden. Wir müssen damit rechnen, in ein Gefecht verwickelt zu werden. Ende!"

Er schaltete ab und wandte sich dem Epsaler zu. Cart Rudos Augen glitzerten verdächtig. Atlan mußte unwillkürlich daran denken, daß der massige Mann von Epsal für gewöhnlich schwer aus der Ruhe zu bringen war. Darum hatte ihn Rhodan auch zum Kommandanten der CREST II und vor kurzem zum Kommandanten des neuen Ultragiganten der Galaxis-Klasse ernannt.

Insgeheim mußte der Lordadmiral anerkennen, daß Rudos Verhalten nur natürlich war. Jeder Schiffskommandant hatte das Recht und die Pflicht, sein Raumschiff vor abwendbarem Schaden zu bewahren; und Terraner waren besonders eng mit ihren Schiffen verbunden.

Doch diese Überlegungen beeinflußten Atlans nächste Worte nicht.

„Schalten Sie die neuen 5 -D-Dämpfer ein, Oberst, und nehmen Sie Kurs auf das Transmitterzentrum.

Die Fahrtverzögerung ist überflüssig geworden." Der Epsaler sah ihn entsetzt an. „Sir!" rief er. „Das dürfen Sie mir nicht antun. Warum wollen Sie die Existenz dieses stolzen Raumschiffes aufs Spiel setzen, Sir?"

„Hier geht es nicht um das Schiff, Oberst", entgegnete der Arkonide mit eindringlicher Stimme. „Hier geht es darum, Perry Rhodans Spur nicht zu verlieren. Der Transmitterdurchgang ist unsere einzige und letzte Möglichkeit dazu. Wenn wir es nicht riskieren, ihn zu benutzen, werden wir weder von der ASKAHA noch von Rhodan etwas wiedersehen."

Cart Rudo focht einen stummen Kampf mit sich selbst aus. Doch dann nickte er verstehend und erwiderte mit tonloser Stimme: „Jawohl, Sir. Ich habe verstanden." Seine Bewegungen, mit denen er die notwendigen Schaltungen vornahm, hatten nichts von der gewohnten Sicherheit eingebüßt. Auch die Befehle, die er durch Rundspruch an die Stationschefs der CREST III gab, klangen ruhig und bestimmt.



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