Ward, J.R. by Mondschwur

Ward, J.R. by Mondschwur

Autor:Mondschwur [Mondschwur]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2011-02-04T14:11:31.878000+00:00


John Matthew nahm zusammen mit Xhex, Qhuinn, Butch, V und Rhage in einer Gruppe von Bäumen und Sträuchern Gestalt an. Das schäbige Farmhaus, das vor ihnen lag und von einem Ring aus gelbem Absperrband umgeben war, sah wie ein Tatort aus Law & Order aus.

Allerdings würde man auch bei bester HD-Qualität erst mit einem Duftfernseher einen wirklich exakten Eindruck von diesem Tatort erhalten. Und trotz der vielen frischen Luft roch es immer noch so stark nach Blut, dass den Neuankömmlingen der Atem stockte.

Um alle Informationen von Lash vollständig auszuschöpfen, hatte sich die Bruderschaft in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei die zweite Gruppe der Adresse nachging, unter der die Autonummer des aufgemotzten Honda Civic gemeldet war. Trez und iAm waren gerade aufgebrochen, um sich wieder um ihre eigenen Geschäfte zu kümmern, würden aber bei Bedarf sofort wieder hierherkommen. Laut Auskunft der beiden Schatten war nichts Spezielles vorgefallen, seit Xhex sie verlassen hatte. Irgendwann im Laufe des Tages war lediglich Detective de la Cruz noch einmal vorbeigekommen, hatte eine Stunde dort verbracht und war dann wieder gegangen.

John untersuchte den Tatort und konzentrierte sich dabei mehr auf die Schatten als auf das, was vom Mondlicht hell erleuchtet wurde. Dann schloss er die Augen und ließ seinen Instinkten freien Lauf.

In Momenten wie diesen wusste er nicht, warum er tat, was er tat. Der Drang überkam ihn einfach, die Überzeugung, dass er das schon einmal getan hatte - und zwar mit Erfolg. Und das Gefühl war so stark, dass er es nicht verleugnen konnte.

Ja, er konnte fühlen, dass hier etwas vor sich ging ... Es befanden sich Geister im Haus. Und diese Gewissheit erinnerte ihn daran, was er gespürt hatte, als er in diesem schrecklichen Schlafzimmer gewesen war, in dem Xhex ihm so nah und doch so fern gewesen war. Er hatte sie auch gespürt, war aber daran gehindert worden, die Verbindung herzustellen.

»Sie sind da drinnen«, meinte Xhex. »Wir können sie nur nicht sehen oder zu ihnen gelangen. Aber ich sage euch, sie sind da drinnen.«

»Tja, dann lasst uns nicht länger hier draußen rumhängen«, erwiderte V und dematerialisierte sich.

Rhage folgte ihm sofort, während Butch den etwas beschwerlicheren Weg wählte und mit gezogener Waffe über den Rasen schnurstracks auf das Haus zuging. Er sah durch die Fenster ins Innere, bis V ihn durch die Hintertür einließ.

»Gehst du auch hinein?«, fragte Xhex.

John gestikulierte langsam, damit sie seine Gesten verstehen konnte. Du hast mir bereits berichtet, wie es drinnen aussieht. Mich interessiert mehr, wer an der Vordertür auftauchen wird.

»Stimmt.«

Nacheinander kamen die Brüder zurück.

V sagte leise: »Angenommen, Lash will uns nicht seine neuen Rekruten vorführen, und Xhex hat Recht...«

»Das ist keine Annahme«, fauchte sie. »Ich habe Recht.«

»... dann wird derjenige, der die armen Schweine initiiert hat, zurückkommen.«

»Vielen Dank, Sherlock.«

V starrte in ihre Richtung. »Würdest du bitte mal einen Gang zurückschalten, Süße?«

John richtete sich auf. So sehr er den Bruder auch mochte, sein Tonfall gefiel ihm ganz und gar nicht. Xhex war offensichtlich derselben Meinung. »Nenn mich noch einmal Süße, und es wird dein letztes Wort gewesen sein ...«

»Droh mir lieber nicht, Sü.



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