Vereint by Jessica Shirvington

Vereint by Jessica Shirvington

Autor:Jessica Shirvington [Shirvington, Jessica]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
Herausgeber: E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
veröffentlicht: 2014-05-11T22:00:00+00:00


Kapitel Einundzwanzig

»… im Himmel und auf Erden, und sie haben eine Doppelnatur: Im Himmel sind sie unveränderlich und unbestechlich, auf Erden veränderlich und bestechlich.«

Hermes Trismegistos

Durch Decimas kurzen Auftritt und ihre erbauliche Rede waren noch weniger Grigori der Akademie von meiner Anwesenheit begeistert. Am liebsten hätte ich ihnen gesagt, dass sie zwar angemerkt hatte, ich könnte nicht gewinnen, aber dass sie nicht dazugesagt hatte, dass es jemand von ihnen könnte, doch jetzt war es wohl an der Zeit, den Mund zu halten.

Ich wartete auf was immer da kommen mochte. Drenson lächelte, was hieß, dass er noch ein paar Trümpfe auszuspielen hatte. Doch bevor er die Gelegenheit bekam, etwas zu sagen, kam Lincoln auf mich zu, blieb neben mir stehen und wandte dann seine Aufmerksamkeit wieder dem Rat zu.

Wenn das überhaupt noch möglich war, stieg die Anspannung im Raum sofort um eine weitere Stufe. Ich warf ihm einen Seitenblick zu. »Du brauchst das nicht zu tun«, flüsterte ich.

Er antwortete nicht, aber ich wusste, dass er es gehört hatte.

Lincoln leistete Widerstand. An meiner Seite. Und es fühlte sich an wie ein Messerstich in meinem Herzen. Obwohl ich weggegangen war und ihn verlassen hatte, war er immer noch bereit, als Partner an meiner Seite zu stehen. Er wurde innerhalb der Akademie geliebt und respektiert und er war ein Handlanger des Rates. Seine Unterstützung konnte nicht unbeachtet bleiben.

»Ich kann für mich selbst sprechen«, sagte ich beharrlich.

Er seufzte und reichte mir einfach ein Stück Papier.

Ich blickte darauf hinunter und sah eine Liste mit Namen, die für das Team vorgeschlagen waren. Fast alle, die ich auch dabeihaben wollte, waren darauf aufgeführt, inklusive Phoenix. Zuerst wunderte ich mich darüber, dass Mias Name fehlte, aber dann kam ich darauf, dass es wohl daran lag, dass sie keinen Partner hatte. Es waren auch ein paar Namen dabei, die ich nicht kannte.

Als würde er meine Gedanken lesen, sagte Lincoln: »Shadu und seine Partnerin sind Technikexperten. Die Dirigenten hast du schon auf Santorin kennengelernt, und die anderen, die du nicht kennst, sind zweifellos treue Verfechter dieser Sache und starke Kämpfer. Sie werden dir ebenso folgen wie mir.«

Ich glaubte ihm.

»Was ist mit Chloe?« Sie hatte ein Recht darauf, ihren Partner zu suchen.

Lincoln lächelte sanft. »Das versteht sich von selbst, Violet.«

Ich nickte und dachte nach. »Ich habe noch drei Abtrünnige, die wir am Flughafen treffen. Sie werden dir keine Rechenschaft ablegen und mir genauso wenig. Aber sie haben ihre ganz eigenen Fähigkeiten und Gray wird sie wahrscheinlich auf Linie halten können.«

»Wahrscheinlich?«, wiederholte er mit hochgezogenen Augenbrauen.

»Sie sind gute Kämpfer, Lincoln.«

Er nickte, nahm mir die Liste aus der Hand und gab sie Josephine. »Das ist das Hauptteam, das wir mitnehmen werden, plus drei andere, die wir noch am Flughafen treffen. Außerdem wollte ich darum bitten, dass sich diejenigen, denen keine anderen Aufgaben zugewiesen wurden, bereithalten, um einzuspringen. Wir haben weltweit Flugzeuge in Bereitschaft, um kurzfristig weitere Grigori dazuzuholen, wenn wir erst mal Sammaels Aufenthaltsort kennen und Spence befreit haben.«

»Forderst du eine Armee an, Lincoln? Ein bisschen übertrieben, findest du nicht?«

Ich blickte in Phoenix’ Richtung, während Lincoln über diese Frage nachdachte.



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