Verbotene Kuesse auf der Jacht des Prinzen by Melissa Mcclone

Verbotene Kuesse auf der Jacht des Prinzen by Melissa Mcclone

Autor:Melissa Mcclone [Mcclone, Melissa]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Romana
ISBN: 9783864940460
Google: BfkzmwEACAAJ
Barnesnoble:
Herausgeber: Cora-Verlag
veröffentlicht: 2012-03-09T23:00:00+00:00


8. KAPITEL

Es war noch weit vor Sonnenaufgang, als Juliana im Schein ihrer Stirnlampe zu Alejandros Anlegesteg eilte. Der würzige Duft von frisch gemähtem Gras lag in der Luft, ringsum herrschte gespenstische Stille. Selbst die Insekten schienen noch Nachtruhe zu halten. Schlafen würde ich jetzt auch gern, dachte sie sehnsüchtig und gähnte.

Das Ballett hatte volle vier Stunden gedauert, anschließend gab es noch ein Mitternachtssouper. So war sie erst tief in der Nacht zu Bett gegangen und bereits drei Stunden später wieder aufgestanden, um sich für das heutige Training fertig zu machen.

Auch Alejandro hatte das Ballett besucht – allerdings nur den ersten Akt – und ihr eine Notiz über das frühmorgendliche Treffen zugesteckt. Dann hatte er sich zu ihrem großen Bedauern verabschiedet.

Ihr war klar, dass sie nie mehr als seine Schwägerin sein konnte. Bis zur Hochzeit würde sie sich jedoch gestatten, ihn zum Helden ihrer Träume zu machen. Andernfalls fürchtete sie, die Verlobungszeit nicht zu überstehen.

Bei ihrer Ankunft auf Isla de l’Aurora hatte sie die besten Absichten gehegt. Sie war bereit gewesen, ihren Bräutigam sympathisch zu finden und sich in ihn zu verlieben. Doch er machte es ihr nicht gerade leicht. In den Pausen im Theater hatte er sie vorgeführt und mit ihr geprahlt wie mit einer Trophäe. Glücklicherweise hatte er wenigstens nicht versucht, sie zu küssen.

Doch jetzt wollte sie sich ganz aufs Segeln konzentrieren. Gleich würde sie die restliche Besatzung von La Rueca kennenlernen. Sie sollte sich ihren neuen Kollegen als Julian vorstellen, einen neunzehnjährigen Studenten aus Deutschland. Dazu trug sie die Verkleidung vom Vortag. Die weite Hose hing tief auf ihren Hüften, also zog sie sie ein Stück höher und schnallte den Gürtel enger. Würde sie die anderen täuschen können?

In diesem Moment erreichte sie die Klippe. Gerade schob sich die Sonne über den Horizont und zeichnete die ersten goldenen Strahlen an den Himmel. Juliana atmete tief durch und füllte ihre Lungen mit der frischen, salzigen Luft. Ein neuer Tag brach an, ein neues Abenteuer. Sie beschloss, es in vollen Zügen zu genießen.

Alejandro brauchte sie – und umgekehrt. Von ihren Erinnerungen an den Med Cup würde sie ein Leben lang zehren. Vielleicht konnte sie sie eines Tages mit ihren Kindern und sogar mit ihrem Mann teilen.

Nicht einmal der Gedanke an Enrique vermochte ihre Begeisterung zu dämpfen. Beschwingt eilte sie zum Kai hinunter, um endlich loszusegeln.

Auf und vor dem Boot standen mehrere Männer, in die Mannschaftsfarben Marine, Rot, Schwarz und Weiß gekleidet, einige trugen Baseballkappen. Wie sie sich danach sehnte, zu ihnen zu gehören! Neugierig sahen sie ihr entgegen, wandten ihre Aufmerksamkeit dann jedoch rasch wieder anderen Dingen zu. Das war ihr gerade recht.

Umso interessierter betrachtete sie ihre künftigen Kameraden. Die Männer verschiedensten Alters kamen offenbar aus unterschiedlichen Nationen. Alejandro befand sich nicht unter ihnen.

Wo war er nur? Auf seiner Notiz hatte er nichts davon erwähnt, dass er dem Training fernbleiben würde. Sie wurde nervös und wäre am liebsten wieder umgekehrt, wollte jedoch kein Misstrauen erregen.

Auf einmal tauchte er auf dem Deck auf, lächelte breit, als er sie entdeckte, und rief ihr



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