Until the End – Rock und Trisha by Glines Abbi

Until the End – Rock und Trisha by Glines Abbi

Autor:Glines, Abbi [Glines, Abbi]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783492971201
Herausgeber: Piper
veröffentlicht: 2016-08-01T00:00:00+00:00


Ich wachte davon auf, dass mir Kaffeeduft in die Nase stieg. Meine Mutter saß auf meiner Bettkante. »Schau her, ich habe hier einen Kaffee für dich. Du kannst doch nicht den ganzen Tag verschlafen. Im Zweifelsfall würde ich sogar Pancakes machen, wenn du Lust darauf hast.«

Ich streckte mich und beschirmte meine Augen vor dem Licht, das durch das Fenster fiel. »Morgen, und nun geh wieder«, murmelte ich und schloss erneut die Augen.

Sie zog mir die Bettdecke weg, damit ich munter wurde. »Nope. Wie’s aussieht, werden wir uns heute mit einer Menge Mist herumschlagen müssen, da heißt es, sich wappnen. Also, nichts wie raus aus den Federn, Baby!«

Das klang nicht gut. Ich setzte mich auf und griff nach dem Kaffeebecher in ihrer Hand. »Die Medien haben Wind davon bekommen, hm?« Ich nippte an dem Kaffee und ließ mich von ihm wärmen.

»Tatsächlich wissen die rein gar nichts. Und genau das ist das Problem. Aber irgendwas muss da gelaufen sein, was ich mir selbst auch noch zusammenzureimen versuche. Allerdings erklärt es, warum Jax ausgetickt ist.«

Jessica griff hinter sich und zog die Morgenzeitung hervor. »Es steht schon in den Lokalnachrichten. Im Unterhaltungsteil, gleich auf der ersten Seite. Mach dich auf einiges gefasst.« Sie reichte mir die Zeitung und nahm mir den Becher ab.

Ich riss ihr die Zeitung aus den Händen, und in der Mitte der Seite prangte ein Farbfoto von Nave Anikin, Jax’ Schlagzeuger und langjähriger Freund, der mich darauf gerade küsste. An jenem Abend war Nave total zugedröhnt gewesen und hatte mich mit dem Kuss total überrumpelt. Er hatte seinen schleimigen Mund auf meinen gepresst, und ich war einen Augenblick in völlige Schockstarre verfallen, ehe ich ihm mein Knie zwischen die Beine gerammt hatte. Er war nach hinten gefallen und hatte vor Schmerz aufgestöhnt.

Mehr als einmal hätte ich Jax beinahe davon erzählt, es dann aber doch gelassen, weil das das Ende der Freundschaft der beiden bedeutet hätte. Ich war davon überzeugt, dass Nave sich an nichts erinnerte. Normalerweise benahm er sich in meiner Nähe nie komisch oder so was. Ich ließ es gut sein und hielt von nun an auf Partys von allen Bandmitgliedern Abstand. Da soffen sie eh nur und stellten dann dummes Zeug an.

Als ich Gewissensbisse bekam, dass ich es Jax nicht erzählt hatte, erinnerte ich mich daran, was für ein schlechtes Gewissen ich erst hätte, wenn Nave arbeitslos wäre und Jax seinen Freund verloren hätte. Da behielt ich das Ganze doch lieber für mich. Und inzwischen lag die Geschichte zwei Jahre zurück. Nach all der Zeit hatte ich sie schon völlig vergessen.

Aber jemand hatte es mitbekommen und bis jetzt gewartet, um das Foto zu veröffentlichen.

»Magst du mir erzählen, warum die Welt denkt, Jax Stones Verlobte würde innerhalb der Band jetzt das Bäumchen-wechsle-dich-Spiel spielen?«, fragte Jessica, nachdem sie die Schlagzeile wiederholt hatte.

Ich ließ die Zeitung fallen und sah zum Fenster hinaus. Jax hatte das Foto schon zu sehen bekommen, bevor es den Medien zugespielt worden war. Er hatte es gesehen, und anstatt mich darauf anzusprechen, war er auf mich losgegangen.

»Du hast es noch nicht durchgelesen«, sagte Jessica.



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