Unter Feuer - Band 7 by Christina Ross

Unter Feuer - Band 7 by Christina Ross

Autor:Christina Ross
Die sprache: deu
Format: mobi, epub, azw3
Herausgeber: Christina Ross
veröffentlicht: 2014-08-18T22:00:00+00:00


KAPITEL ZEHN

Um sechs Uhr am selben Abend waren Alex, Tank und ich mit Peachy Van Prout in ihrer Villa in der Park Avenue verabredet.

»Das wird ein interessanter Abend«, sagte Alex, als wir in seinem Büro ankamen. »Ich habe sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen.«

Er lehnte sich an seinen Schreibtisch und hinter seiner abgeklärten Fassade konnte ich einen Anflug von Bedauern erkennen.

»Ich weiß nicht, warum du Peachy nicht magst, aber du wirst bestimmt deine Gründe dafür haben. Ich kann dir nur sagen, dass sie auf ihrer Party mehr als zuvorkommend zu Tank und mir war. Was hat sie dir eigentlich getan?«

»Ganz ehrlich? Nichts. Es liegt allein an mir. Als ich noch klein war, hat sich meine Mutter einen Dreck um mich geschert. Jeden, den sie lieber mochte als mich habe ich automatisch gehasst. Und sie hat Peachy sehr gemocht. In meiner Familie haben mich meine Köchin und mein Kindermädchen großgezogen, nicht meine Mutter. Sie hat sich entweder mit meinem Vater gestritten, sich um ihr Ansehen in der Gesellschaft gesorgt oder ihre Zeit lieber mit ihren Freundinnen als mit mir verbracht.«

»Das tut mir so leid.«

»Es ist nicht mehr zu ändern.«

»Das stimmt. Aber es ist trotzdem schlimm.«

Er zuckte mit den Schultern.

»Peachy hat bereits im Oktober eine Party gegeben. Blackwell zufolge ist es unüblich für jemanden in ihren Kreisen, so schnell wieder ein neues Event zu organisieren. Peachy bricht für uns also die Regeln. Sie setzt deinetwegen ihr gesellschaftliches Ansehen aufs Spiel. Ich bin mir sicher, dass sie mehr für dich übrig hat, als du dir eingestehen willst. Alex, sie schmeißt diese Party mit all den Kameras und Sicherheitsleuten nicht für mich. Sie kennt mich kaum. Sie tut es einzig und allein für dich.«

»Vielleicht habe ich sie wirklich falsch eingeschätzt.«

»Du wolltest einfach mehr Zuneigung von deiner Mutter. Das kann ich gut nachvollziehen. Du weißt wie sehr.«

Ich spürte, dass er sich nicht wohl dabei fühlte, über diese Dinge zu reden. Er schaute auf seine Uhr. »Bist du soweit?«

Ich ging zu ihm und küsste ihn auf die Lippen. »Ich liebe dich«, sagte ich.

»Ich liebe dich auch.«

»Vielleicht ist Peachy genau die Person, die uns aus dieser misslichen Lage befreien wird. Wer weiß?«

Er lächelte mich an. »Womit habe ich dich nur verdient?«

»Die gleiche Frage stelle ich mir auch jeden Tag.«

»Also los«, sagte er und legte seinen Arm um meine Hüfte. »Adrianna Bomba hat für morgen Abend zugesagt. Tank wird die Monitore überwachen und die Party auf Video aufnehmen. Ich bin gespannt, was passieren wird, wenn wir auf sie zugehen und mit ihr reden.«



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