Tod um Mitternacht by Catherine Hunter

Tod um Mitternacht by Catherine Hunter

Autor:Catherine Hunter [Hunter, Catherine]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Thriller
ISBN: 9783955303693
Google: 883bAwAAQBAJ
Barnesnoble:
Herausgeber: Edel:Books
veröffentlicht: 2014-01-30T23:00:00+00:00


24

Es war irgendwie goldrichtig, dass Jacob an diesem Tag, um diese Stunde, zu diesem Zeitpunkt in ihrem Leben aufgetaucht war, sodass Sarah nicht einmal protestierte, als Morgan die Konversation in eine bestimmte Richtung steuerte und sie praktisch gezwungen war, ihn zu Bettys Dinnerparty einzuladen.

Jetzt saß sie neben ihm auf dem Sofa im Wohnzimmer der Carrieres und nahm einen Whiskey-Soda von Zina in Empfang, die Betty beim Servieren half. Betty selbst tauchte nur kurz auf und hastete dann wieder in die Küche, um die gebratenen Fasane zu kontrollieren. Es war bereits nach sieben und bis auf Linda Rain waren die Gäste vollzählig.

Dr. Allard stand neben dem Kaminsims und inspizierte die Ansammlung von Fotografien und Krimskrams. Sie nahm die Porzellanfigur einer jungen Schäferin mit Schaf hoch und drehte sie um. Sarah lächelte, als sie ihr anerkennendes Kopfnicken sah. Offenbar war Dr. Allard vom Namen des Künstlers oder Herstellers auf der Unterseite beeindruckt.

»Bettys Spielsachen«, bemerkte Alfred. »Es ist bei ihr fast so wie bei einem kleinen Mädchen mit ihren Puppen.«

Dr. Allard stellte die Figur rasch wieder zurück. »Eine beträchtliche Fotosammlung«, sagte sie. »Sind das alles Familienaufnahmen?«

»Familie und Freunde«, sagte Alfred. »Jacob, hast du das hier von deinem Großvater schon gesehen?« Er griff an Dr. Allard vorbei und reichte Jacob das Bild. Sarah schaute es sich ebenfalls an. Es war ein Bild, das sie bei früheren Besuchen hier schon gesehen, aber nie wirklich genau betrachtet hatte.

Alfred erklärte, wer die Personen auf dem Foto waren.

Evan Knight, Bill Wesley und Luke Yeats standen nebeneinander und hatten sich gegenseitig die Arme auf die Schultern gelegt. Cam Carriere hielt sich ein wenig abseits und hatte seine Hände auf den Schultern seiner beiden Söhne, die damals Teenager waren. Der Jüngere, Quinn, beschattete seine Augen gegen die Sonne, sodass sein Gesicht im Schatten lag. Alfred, der Ältere, präsentierte stolz einen preisgekrönten Barsch. Mit gekreuzten Beinen saß Carolyn Yeats am Steg und schaute schüchtern auf ihre Hände.

»Da ist deine Mutter«, sagte Jacob zu Sarah. »Sie dürfte damals etwa zehn Jahre alt gewesen sein.«

»Das war das Barsche-Wettangeln«, sagte Alfred. »Mein Vater hat noch jahrelang von diesem Fisch gesprochen. Mein erster großer Fang. Quinn war regelrecht krank vor Neid.«

Es klingelte an der Haustür und Linda kam mit handgemachten Pralinen und einer witzig verpackten Flasche Wein als Mitbringsel. Die Gesellschaft im Wohnzimmer löste sich auf und fand sich im Esszimmer wieder zusammen.

Alfred setzte sich an den Kopf der langen, sorgfältig dekorierten Tafel und dirigierte von dort aus die Gäste an ihre Plätze. Bettys Platz war am anderen Ende, nah zur Küche. Sie und Zina arrangierten gerade zwölf hohe Gläser mit Shrimpscocktail auf einem Tablett.

Sarah saß rechts von Alfred, Jacob neben ihr und Professor Dawson ihr gegenüber.

»Das ist aber ein netter Hund, den Sie da haben«, meinte Jacob zu Linda.

»Ja, Buttercup ist eine wahre Schönheit«, sagte Linda. »Das höre ich fortwährend. Geh schon, mein Mädchen, leg dich da drunter.« Sie schob Buttercup weiter unter den Tisch und aus dem Weg. »Und jetzt Platz.«

Professor Dawson war ein umgänglicher Mann, stämmig und robust, aber auch mit einem scharfen Verstand, den man schon seinen blitzenden haselnussbraunen Augen ansah.



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