The Extinction Cycle - Buch 2: Mutierte Bestien (German Edition) by Nicholas Sansbury Smith

Autor:Nicholas Sansbury Smith [Sansbury Smith, Nicholas]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Horror & Thriller, Belletristik, Fantasy & Science Fiction, Science Fiction
Herausgeber: Festa
veröffentlicht: 2016-11-18T23:00:00+00:00

Dichter Nebel breitete sich schleichend über Plum Island aus. Beckham stand mit Kate an seiner Seite vor der Krankenstation und beobachtete, wie die Schwaden langsam den Stützpunkt eroberten. Am Horizont drohte ein weiterer Sturm.

Beckham bedachte die zwei Wachleute draußen mit einem Nicken. Mit einer Hand am Geländer bahnte er sich vorsichtig den Weg die Stufen hinunter und hinein in den kniehohen Nebel. Mit zusammengekniffenen Augen schaute er zu drei Soldaten, die sich aus der Ferne näherten. Sie bewegten sich Seite an Seite und mit forschen, zugleich jedoch anmutigen Schritten. Die Mündungen ihrer Gewehre wippten über ihren Schultern auf und ab. Als sie näher kamen, konnte er die dünnen Umrisse ihrer Körperpanzerung und die definierten Muskeln ausmachen, die von konstantem Training zeugten.

»Wer sind die?«, fragte Kate.

Beckham lächelte. »Meine Männer.«

Trotz des Nebels wusste er, dass die schlanke, drahtige Gestalt des Mannes auf der linken Seite zu Chow gehörte und dass der muskulöse Kerl in der Mitte Horn sein musste. Bei dem auf der rechten Seite handelte es sich demnach um Jinx.

Die drei lösten sich aus dem träge wirbelnden Grau und bildeten Schulter an Schulter eine Linie. Horn trat vor und salutierte. »Sir.«

Beckham war nicht sicher, wie er darauf reagieren sollte. Die Geste kam von Horn vollkommen unerwartet, ganz zu schweigen davon, dass sie völlig unnötig war. Beckham erinnerte sich an Rileys Gelächter von zuvor und fand, ein wenig Humor könnte ihnen allen guttun. Also schlug er die Hacken zusammen, erwiderte den Salut und ließ dann rasch die Hand sinken.

»Na schön, genug mit dem Scheiß jetzt«, sagte Beckham.

Horn lachte und streckte eine Faust vor. »Schön, zu sehen, dass du wieder auf den Beinen bist.«

»Glück«, gab Beckham zurück und stieß die Fingerknöchel gegen Horns Faust. »Nur glaube ich, es wird mir bald ausgehen.«

»Horn hat dir den jämmerlichen Arsch gerettet«, meldete sich Jinx zu Wort.

Beckham ließ den Blick nacheinander über jeden der Männer wandern. Dabei dachte er an all ihre gefallenen Brüder; schließlich beugte er sich vor, schlang die Arme um Horn und klopfte ihm auf den Rücken, bevor er sich wieder von ihm löste. »Noch mal danke, Bro.« Noch einmal beugte er sich vor und lehnte die Stirn an die seines Freundes.

»Ich werde dir immer den Rücken decken«, murmelte Horn mit rauer Stimme.

Chow schnippte mit den Fingern. »Wir sollten besser los. Die Unterweisung fängt bald an.«

Schweigend marschierten die Elitesoldaten durch den Nebel. Die Kommandozentrale erwies sich als gerammelt voll, als sie dort eintrafen. Offiziere und Soldaten scharten sich um den Strategieplanungstisch, starrten auf zerknitterte Karten. Lieutenant Colonel Jensen trat vom Aussichtsfenster zurück und bahnte sich einen Weg durch die dichte Menschenmenge.

»Fangen wir an«, sagte er und verstummte kurz, um den Blick über die versammelten Männer und Frauen wandern zu lassen.

Er wandte sich an einen großen, schlanken Marine mit dem Körperbau eines Marathonläufers. »Sergeant Peters, Sie haben Team Alpha.« Der Mann nickte und stellte Blickkontakt zu seinem in der Nähe stehenden Team her.

Der nächste Marine, den Jensen ansprach, sah mit seinen breiten Schultern mehr wie ein Linebacker aus. »Sergeant Rodriguez, Sie haben Bravo.« Er ließ den Blick prüfend über die ernsten Mienen wandern, als hielte er nach jemand Bestimmtem Ausschau.

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