Tarzans Sohn. by Burroughs Edgar Rice

Tarzans Sohn. by Burroughs Edgar Rice

Autor:Burroughs, Edgar Rice [Burroughs, Edgar Rice]
Die sprache: eng
Format: epub
ISBN: 9783930040124
Google: 2X2cAAAACAAJ
Herausgeber: Kranichborn Verlag
veröffentlicht: 1915-01-01T23:00:00+00:00


Kapitel 15

Und weit weg im Dschungel schwang sich Korak, mehrfach verwundet, steif von angebackenem Blut und erfüllt von brennendem Zorn und tiefer Sorge, auf der Spur der großen Paviane den Weg zurück. Er hatte sie dort nicht gefunden, wo er sie zuletzt gesehen hatte, auch nicht in irgendeiner ihrer üblichen Zufluchtsstätten, nun suchte er sie entlang der deutlich erkennbaren Spur, die sie hinterlassen hatten, und holte sie schließlich ein. Als er auf sie stieß, zogen sie langsam aber stetig in einer jener periodischen Wanderungen südwärts, deren Ursachen nur sie selbst am besten begründen können. Beim Anblick des weißen Kriegers, der mit dem Wind bei ihnen eintraf, verharrte die Herde auf den Warnruf des Auslugs hin, der ihn entdeckt hatte. Ein großes Knurren und Murmeln hub an und ein steifbeiniges Umherstelzen seitens der Männchen. Die Weibchen riefen die Jungen mit hohen, hysterischen Schreien zu sich und zogen sich mit ihnen in die Sicherheit hinter ihren Herren und Meistern zurück.

Korak rief laut nach dem König, der bei der vertrauten Stimme langsam nach vorn kam, noch immer mißtrauisch und steifbeinig. Es bedurfte erst der bestätigenden Witterung seiner Nase, ehe er wagte, sich allzu blindlings auf Ohren und Augen zu verlassen. Korak stand völlig still. Wäre er nach vorn getreten, so hätte er vielleicht einen sofortigen Angriff ausgelöst oder auch eine panische Flucht. Wilde Tiere sind die reinsten Nervenbündel. Es ist relativ einfach, sie in eine Art von Hysterie zu versetzen, die entweder tollwütige Mordlust auslösen kann oder eine ganz erbärmliche Feigheit – wobei natürlich die Frage ist, ob ein wildes Tier wirklich jemals ein Feigling ist.

Der Königsaffe näherte sich Korak, ging mehrfach in immer enger werdenden Kreisen um ihn herum und knurrte, grunzte und witterte. Korak sagte zu ihm:

»Ich bin Korak. Ich habe den Käfig geöffnet, in dem du gefangen warst. Ich habe dich von den Tarmangani gerettet. Ich bin Korak, der Killer. Ich bin dein Freund.«

»Huh«, grunzte der König. »Ja, du bist Korak. Meine Ohren haben mir gesagt, daß du Korak bist. Meine Augen haben mir gesagt, daß du Korak bist. Nun sagt mir auch meine Nase, daß du Korak bist. Die irrt sich nie. Ich bin dein Freund. Komm, wir wollen zusammen jagen.«

»Korak kann jetzt nicht jagen«, erwiderte der Affenmensch. »Die Gomangani haben Meriem geraubt.

Sie haben sie in ihrem Dorf festgebunden. Sie wollen sie nicht gehen lassen. Korak allein konnte sie nicht befreien. Korak hat dich befreit. Wirst du nun dein Volk hinführen und Koraks Meriem befreien?«

»Die Gomangani haben viele spitze Stöcke, die sie nach uns werfen. Sie durchbohren die Körper meines Volkes. Sie töten uns. Die Gomangani sind schlechte Leute. Sie werden uns alle töten, wenn wir in ihr Dorf eindringen.«

»Die Tarmangani haben Stöcke, die einen lauten Knall hervorbringen und auf große Entfernung töten«, entgegnete Korak. »Sie besaßen diese Stöcke, als Korak dich aus ihrer Falle herausholte. Wäre Korak damals vor ihnen davongelaufen, so wärst du jetzt Gefangener der Tarmangani.«

Der Pavian kratzte sich am Kopf. Die Männchen seiner Herde saßen in einem unregelmäßigen Kreis um ihn und den Affenmenschen. Sie



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