Sündige Rache by J D Robb

Sündige Rache by J D Robb

Autor:J D Robb
Die sprache: de
Format: mobi, epub
ISBN: 9783641040406
Herausgeber: E Books der Verlagsgruppe Random House
veröffentlicht: 2011-12-21T08:44:49+00:00


Berechnung abgeschlossen … Unter Einbeziehung der vorhandenen Daten beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass Captain Roth die Morde begangen hat, siebenundsechzig Komma drei Prozent.

Die Wahrscheinlichkeit war nicht besonders groß, ging es Eve durch den Kopf. Aber ausgeschlossen war es nicht.

»Computer, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit unter Einbeziehung folgender zusätzlicher Informationen? Captain Roths neuerliches Alkoholproblem, das Scheitern ihrer Ehe und ihr finanzieller Engpass. Außerdem war Roth bekannt, dass das erste Opfer im Purgatorium gearbeitet hat, und sie hat das Lokal in den Wochen vor dem Mord mehrere Male besucht. Das Ergebnis der Berechnung ist nur für mich allein bestimmt.«

Einen Augenblick … die zusätzlichen Informationen erhöhen die Wahrscheinlichkeit um zwölf Komma acht Prozentpunkte auf insgesamt achtzig Komma ein Prozent.

»Das sieht doch schon ganz anders aus. Damit stehen Sie auf einem der oberen Plätze der Liste der bisherigen Verdächtigen, Captain. Wen haben wir noch?«

Bevor sie jedoch weitermachen konnte, klingelte ihr Link. »Dallas.«

»Martinez.«

Im Hintergrund herrschte ein unglaublicher Lärm. Flugzeuge und Straßenlärm, überlegte Eve. Martinez rief also offensichtlich nicht von dem Revier aus bei ihr an.

»Haben Sie was für mich?«

»Es gibt Lücken in den Akten, Lücken, die nicht zu meinen eigenen Aufzeichnungen passen. Ich habe die Sache zurückverfolgt und alles überprüft, aber ich habe nicht herausgefunden, wer diese Veränderungen vorgenommen hat. Auf jeden Fall hat irgendjemand die Berichte, wenn auch möglichst unauffällig, so doch an mehreren Stellen manipuliert.«

»Wenn ich eine Kopie von Ihnen bekomme, setze ich einen Freund – einen diskreten Freund – aus der Abteilung für elektronische Ermittlungen auf die Sache an. Er ist ein echter Spürhund. Er kriegt garantiert etwas raus.«

»Ich möchte nicht, dass der Bericht auf dem offiziellen Weg über die Hauptwache an Sie geht.«

»Dann schicken Sie ihn mir hierher nach Hause.« Eve gab ihr ihre private E-Mail-Adresse durch.

»Okay. He, ich dachte, Sie würden meine Bewacher abziehen.«

»Das habe ich auch längst getan.«

»Wenn das so ist, hat jetzt offensichtlich jemand anderes die Kollegen auf mich angesetzt. Ich weiß sicher, dass es Polizisten sind, die mir an den Fersen kleben. Sie gehen nämlich genau nach Vorschrift vor.«

»Tun Sie am besten so, als hätten Sie noch nichts davon bemerkt. Aber rufen Sie mich bloß nicht über eine offizielle Leitung auf der Wache an.«

»Ich bin nicht naiv, Lieutenant. Ich weiß, wie man sich in einem solchen Fall verhält.«

»Umso besser. Wenn Sie mit mir sprechen müssen, rufen Sie mich hier oder auf meinem privaten Handy an. Haben Sie was zum Schreiben?« Sie gab die Nummern durch. »Gehen Sie kein Risiko ein, spielen Sie nicht die Heldin. Und trauen Sie niemandem über den Weg.«

»Ganz sicher nicht, nicht mal Ihnen.«

»Fein«, murmelte Eve, als das Gespräch beendet war. »Dann passiert dir nämlich mit ein bisschen Glück nichts.«

Sie ging die Ergebnisse von Peabodys Recherchen durch und stellte dabei fest, dass gegen drei weitere Beamte des hundertachtundzwanzigsten Reviers der Verdacht der Korruption bestand. Um sich einen Eindruck von den Leuten zu verschaffen, rief sie Passfotos von ihnen auf und fing an zu lächeln, als sie eins der Bilder sah.

»Aber hallo, wenn das nicht der grunzende Detective ist … Jeremy K. Vernon. Tja, Jerry, mir gefällt deine Visage nicht.



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