Sport by Uwe Thoß

Sport by Uwe Thoß

Autor:Uwe Thoß
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cornelsen Scriptor
veröffentlicht: 2015-04-04T16:00:00+00:00


Leistungsbewertung der Ausdauer durch den Cooper-Test

Cooper-Test

Cooper verglich die Laufleistung seiner Probanden mit der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2-max.) während der Belastung und erstellte anhand dieser Werte eine fünfstufige Bewertungsskala für einen zwölfminütigen Dauerlauf auf einer Laufbahn mit bekannter Streckenlänge.

Ziel der Testübung ist es, nach einer ausreichenden Erwärmung, in der Zeit von zwölf Minuten so weit wie möglich zu laufen. Bei Problemen während des Laufs wird die Belastung nicht abrupt abgebrochen, sondern eine Erholungsphase durch Gehpausen oder Verringerung des Tempos eingebaut. Die Laufgeschwindigkeit sollte entsprechend dem subjektiven Belastungsempfinden so gesteuert werden, dass die Belastungsdauer von zwölf Minuten in einem kontinuierlichen Tempo zu realisieren ist. Der Test besitzt Wettkampfcharakter und ist deshalb möglichst nicht ohne vorheriges Grundlagenausdauertraining zu absolvieren. Für Kinder und Trainingsanfänger kann man die Belastungsdauer auf sechs Minuten halbieren.

Anhand des individuellen Testergebnisses sind Rückschlüsse auf das Niveau der O2-Aufnahme und damit auf die allgemeine aerobe Ausdauer möglich.

Dauerlauf-Stufentest

■ Ziel:

Ermittlung des individuellen Niveaus der Grundlagenausdauer.

Jeder Proband muss seine Laufgeschwindigkeit so wählen, dass während einer Dauerbelastung von 30 Minuten eine möglichst große Strecke zurückgelegt werden kann.

■ Steuerung der Belastung:

Die Steuerung der Belastungsintensität erfolgt über die Pulsfrequenz und die subjektive Belastungseinschätzung. Die Laufgeschwindigkeit sollte überwiegend im kritischen Geschwindigkeitsbereich von ca. 4 bis 5 m/sec liegen.

Das bedeutet für die Pulsfrequenz einen Bereich von ca. 140 bis max. 170 Schläge/Minute (Untrainierte ca. 130 bis max. 160 Schläge/Minute). Treten während der Belastung größere Abweichungen hinsichtlich der vorgegebenen Pulsfrequenz auf oder erfordert es das subjektive Belastungsempfinden, wird die Belastungsintensität für den nächsten Streckenabschnitt korrigiert.

■ Durchführung:

Die Gesamtbelastungsdauer beträgt 30 Minuten. Morgens nach dem Aufwachen misst man den Ruhepuls im Liegen. Nach Belastungsende wird der Rückgang der Pulsfrequenz dreimal im Abstand von jeweils einer Minute kontrolliert. Man benötigt eine Rundbahn mit definierter Streckenlänge. Jeder Proband hat während des Lauftests eine Wertetabelle (DIN A5), einen Stift und eine Stopp- oder Pulsuhr dabei. In die Wertetabelle trägt man die Pulsfrequenzen für zehn Sekunden oder eine Minute und die zurückgelegte Streckenlänge für das vorangegangene Fünf-Minuten-Intervall ein. Danach wird der Lauf fortgesetzt.

Für die Auswertung des Dauerlauf-Stufentests errechnet man zunächst die durchschnittlichen Laufgeschwindigkeiten während der einzelnen Fünf-Minuten-Intervalle. Anschließend wird eine Puls-Zeit- und eine Geschwindigkeits-Zeit-Kurve in einem Diagramm (➚ Abb. S. 133) erstellt.

Weiterhin sollte eine kurze verbale Einschätzung der subjektiv empfundenen Belastung innerhalb der drei Stufen erfolgen.



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