Soldaten der NACHT by Horst Hoffmann

Soldaten der NACHT by Horst Hoffmann

Autor:Horst Hoffmann [Hoffmann, Horst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Negasphäre, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2008-10-10T01:00:00+00:00


6.

9. März 1347 NGZ

Krieg und Frieden

„Es reicht! Das lassen wir uns nicht länger gefallen, wenn ihr wisst, was ich meine. Wir haben lange genug gewartet und gelitten und geschrien und gekuscht und ... und jetzt ... Ich meine, sie lassen uns ja keine andere Wahl, also werden wir ..."

„Stopp!"

Kadett Gix Inteuker verstummte. Er starrte seinen Vorgesetzten an, dieser zurück. Für einen Moment berührten sich ihre Tentakel, fast konnte man meinen, zwischen ihnen kleine Funken sprühen zu sehen.

Die anderen fünf Mom’Serimer in dem kleinen, einfach eingerichteten Raum, der keinen Namen besaß, wagten kaum zu atmen, geschweige denn so weiterzuschnattern, wie sie es die ganzen letzten Stunden über getan hatten.

Sie funkelten sich an ... Unamato und Inteuker.

„Darf ich etwas sagen?", fragte der Kadett leise und zaghaft.

„Tu es!"

„Ich meine ... Wir sind doch hier an Bord nur geduldet, oder? Du hast alles getan, um unsere Lage zu verbessern, Leutnant. Das wissen wir alle, und wir sind dir auch dankbar, wenn du weißt, was ich meine. Aber jetzt ist ein Punkt erreicht, an dem es so nicht mehr weitergehen kann, weißt du? Sie haben uns gedemütigt und gezeigt, was sie wirklich von uns halten – und was wir für sie sind, wenn du weißt, was ..."

„Stopp!"

„Er hat recht", kam es von Leutnant Geox Arbata. „Die Terraner behandeln uns wie Ungeziefer auf ihrem Schiff!"

Ein tiefer Seufzer. „Ich weiß ..."

„Und dann ... werden wir kämpfen?", setzte Arbata nach.

„Ich ... hmmm ..."

„Wir warten!", schoss Leutnant Kallopka dazwischen. „Es liegt jetzt alles an dir. Gib Zeichen, wir weichen ...

nicht!"

Leutnant Unamato hatte schwer zu tragen.

Eigentlich hätte er zufrieden sein können. Er war endlich anerkannt.

Seine Leute hatten erlebt, wie heldenhaft er für ihre Interessen an Bord der RICHARD BURTON kämpfte. Wie er bei der ersten Fragestunde aufgetreten war. Und bei denen danach. Er hatte sie zwar nicht retten können. Sie waren ein Schlag ins Gesicht der hundert Mom’Serimer gewesen, die sich im Vertrauen auf die ehrlichen Absichten der Terraner hierher begeben hatten. Die den Menschen geglaubt hatten, dass sie es ernst mit ihnen und ihrer Förderung meinten.

Und die seither von diesen angeblichen Freunden doch nur an der Nase herumgeführt worden waren!

Nein!, sagte er sich. Es reicht!

Er hatte sich durchgesetzt. Er hatte gekämpft, für seine Leute gesprochen und sich eingesetzt. Sich zerrissen und den Hampelmann gemacht, war den Terranern hinterhergerannt und hatte gebettelt, dass man sie anhörte, sie zusehen und teilhaben ließ an dem, was auf und um die RICHARD BURTON herum geschah ...

Und die schlimmste Enttäuschung von allen war Atlan!

„Er ist arrogant, eingebildet und dumm!"

„Was sagst du?", fragte Inteuker.

„Bist du zu einer Entscheidung gekommen? Schlagen wir endlich zu, wenn du weißt, was ich meine? Tun wir es? Ja?

Machen wir endlich ..."

„Stopp!"

Atlan! Die Legende!

Er war ein schöner Heiliger. Ein Scheinheiliger sozusagen. Bei der ersten Fragestunde hatte er es schon gemerkt. Atlan quälte sich nur mit ihnen ab. Tat so, als höre er ihnen zu – aber sie waren ihm lästig, sonst nichts!

Aber wen interessierte eigentlich Atlan? Wen seine angeblichen Abenteuer und Verdienste? Wahrscheinlich waren die auch nur erfunden.

„Was ist denn nun, Leutnant?", fragte Inteuker.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.