Skulduggery Pleasant - Auferstehung (German Edition) by Derek Landy

Skulduggery Pleasant - Auferstehung (German Edition) by Derek Landy

Autor:Derek Landy [Landy, Derek]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783732011278
Herausgeber: Loewe Verlag
veröffentlicht: 2017-11-12T23:00:00+00:00


DIE TÜR ZU MELIORS APARTMENT war zu und robuster, als sie aussah. Walküre warf sich mit der Schulter dagegen, prallte ab, fluchte und rannte zum Fenster am Ende des Flurs. Sie ließ Blitze in ihrer Hand entstehen und die Scheibe explodierte. Als sie sich umschaute, erreichte Skulduggery gerade das Ende der Treppe.

Sie sprang durchs Fenster.

Fiel.

Sie kam auf dem Dach des Bentleys auf und sämtliche Luft strömte aus ihrer Lunge, als sie herunterrollte. Es gelang ihr, auf den Füßen zu landen – mehr aus Glück als dass es so geplant gewesen wäre –, und sie stieß sich, nach Atem ringend, von dem Wagen ab. Im Zickzack lief sie, zuerst stolpernd, dann immer schneller, zwischen geparkten Autos hindurch auf die erstbeste offene Tür zu.

Sie blickte sich noch einmal um und sah, wie Skulduggery im Lotussitz durch das kaputte Fenster schwebte.

Walküre machte einen Satz nach rechts, hinein in eine Bäckerei, wo sie über den Tresen hechtete. Sie lief an dem erschrockenen Bäcker vorbei durchs Hinterzimmer, in dem es nach frischem Brot und Mehl roch, dann durch eine schmale Tür wieder hinaus auf eine Straße. Sie rannte durch den dichten Verkehr, ignorierte die Rufe und das Hupkonzert. Ein Fahrradfahrer streifte sie und sie stürzte, nachdem sie sich einmal um ihre eigene Achse gedreht hatte. Als sie auf dem Pflaster lag, sah sie Skulduggery über das Dach der Bäckerei schweben. Er zog seine Pistole und Walküre rappelte sich auf und drängelte sich zwischen den Leuten hindurch, die stehen geblieben waren, um ihr zu helfen.

An der Straßenecke bog sie in die Horizon Street ein und rettete sich unter die Markise eines Restaurants. Drinnen deckten die Bediensteten gerade die Tische.

Ein Kellner kam stirnrunzelnd zu ihr heraus. „Wir haben noch nicht geöffnet.“

„Rufen Sie die Sensenträger.“ Sie schlug die nach ihr ausgestreckten Hände weg. „Sagen Sie, es ist ein Notfall.“

„Sie können da nicht hinein, das ist nur für Angestellte …“

„Rufen Sie die Sensenträger“, blaffte sie und stürmte durch das Restaurant in die Küche. Ein paar Anlieferer brachten gerade Kisten mit frischem Gemüse. Sie schlüpfte zwischen ihnen durch und landete in einer Gasse, die kaum breit genug war für den Lieferwagen.

Sie zwängte sich daran vorbei, stolperte noch bei den letzten Schritten und warf einen Blick zum Himmel, bevor sie lossprintete. Er durfte sie nur nicht sehen, bis die Entfernung zwischen ihnen groß genug war. Mehr brauchte es nicht. Das war alles.

Am Eingang zur Gasse presste sie sich an die Wand und sprintete dann über die Straße und in ein Bekleidungsgeschäft, wo eine Frau mit ihren Kindern diskutierte. Durch eine Innentür mit Perlenvorhang lief sie ins nächste Geschäft und von dort wieder durch einen Perlenvorhang ins übernächste. Walküre schob und drängelte sich zwischen Verkaufsständern und Kunden hindurch und ließ schaukelnde Wasserfälle klimpernder Perlen hinter sich, als sie die gesamte Straße hinunterlief, ohne einen Fuß aufs Pflaster setzen zu müssen. Das letzte Geschäft verließ sie durch den Hintereingang.

Doch die Luft wickelte sich um ihre Füße und hob sie an den Knöcheln hoch. Kopfunter krachte sie in die Mauer. Sie fiel und schlug mit dem Ellenbogen zuerst auf dem Boden auf.



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