Sense of Danger: Roman | Urban Fantasy mit Spionen, Assassinen und jeder Menge Action (German Edition) by Estep Jennifer

Sense of Danger: Roman | Urban Fantasy mit Spionen, Assassinen und jeder Menge Action (German Edition) by Estep Jennifer

Autor:Estep, Jennifer [Estep, Jennifer]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Piper ebooks
veröffentlicht: 2022-05-26T00:00:00+00:00


14

Desmond

Ich wachte von einem Murmeln im Hintergrund auf.

Das leise, fast melodische Geräusch war seltsam angenehm. Auf jeden Fall angenehmer als die Albträume. Seit der Blacksea -Mission schlief ich … nun, unruhig wäre ein zu schwaches Wort. Und die Autobombe hatte auch nicht weitergeholfen. Der grelle Lichtblitz, die wabernde Hitze, die Druckwelle der Explosion, das Summen in meinen Ohren, die überwältigende Energie, die hinterher meinen Körper erfüllt hatte. Die Gefühle hatten mich an die Minen erinnert, die um Graham und mich herum auf diesem Strand explodiert waren …

Ich rieb mir das Gesicht, um die Erinnerungen zu verdrängen.

Ich senkte die Hände und schaute auf den Wecker auf dem Nachttisch. Kurz nach sechs Uhr morgens. Gewöhnlich wälzte ich mich die ganze Nacht hin und her, doch diesmal hatte ich das letzte Mal um zwei Uhr nachts auf den Wecker gesehen. Außerdem fühlte ich mich … okay. Als hätte ich zur Abwechslung tatsächlich mal ein paar Stunden ruhig geschlafen.

Doch das Seltsamste war, dass ich mich vage daran erinnern konnte, dass irgendetwas in meine Albträume eingedrungen war … eine kühle blaue Empfindung, die das Feuer und die Angst in meinem Geist beruhigt hatte. Je angestrengter ich versuchte, mich zu erinnern, desto schneller entglitt mir das Gefühl. Bald schon war sie ganz verschwunden, aber dafür drangen gemurmelte Worte an mein Ohr:

»… Hyde Engineering …«

»… United Corporation …«

»… Adrian Anatoly …«

Beim letzten Namen richtete ich mich höher auf. Mein Herz begann zu rasen, als ich mich panisch umsah, und ich vergrub die Finger in den schweißgetränkten Laken auf meinem Körper. Ich würde das Betttuch vom Bett ziehen, es zu einer Waffe winden und Anatoly damit genauso erwürgen wie die Männer, die er wahrscheinlich mitgebracht hatte, um mich zu ermorden …

»Verlogener Mistkerl.«

Wieder höre ich ein Murmeln. Die weiche weibliche Stimme durchdrang die Wut, die mir das Hirn vernebelte. Plötzlich fiel mir wieder ein, dass ich mich in meiner Wohnung über der Galerie befand, in Sicherheit – und dass Charlotte Locke hier war. Und anscheinend bereits wach. Ich runzelte die Stirn. Wieso sollte sie über Anatoly reden?

Besorgt stand ich auf, ergänzte meine Pyjamahose mit einem alten T-Shirt und tapste ins Wohnzimmer.

Charlotte saß auf einem der Barhocker an der Kücheninsel. Sie war bereits voll angezogen, mit einer dunkelblauen Strickjacke über einem weißen T-Shirt, über dem blaue Noten schwebten. Ihre Cargohose und Turnschuhe waren ebenfalls marineblau.

Neben ihr stand eine dampfende Tasse, die dem Geruch nach heiße Schokolade enthielt, und die Arbeitsplatte vor ihr war mit Papierstapeln, Fotos und einem Haufen leerer Aktendeckel bedeckt. Hier und dort lagen Textmarker in verschiedenen Farben und Stifte verteilt, die ich sofort als Teil meiner Zeichenausrüstung aus einer der Küchenschubladen erkannte. Charlotte hatte meine Aufforderung, sich ganz wie zu Hause zu fühlen, offensichtlich ernst genommen.

»Was tust du?«, fragte ich, als ich zu ihr ging.

Charlotte hob den Blick nicht von dem Papier vor sich, sondern markierte sorgfältig eine Zeile nach der anderen. »Recherche.«

»Zu was?«

»Henrika Hydes Verbindung mit Adrian Anatoly«, sagte sie, immer noch abgelenkt.

Ich erstarrte, dann starrte ich die Papiere und Dokumente vor ihr an. Blacksea. Hyde. Anatoly .



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