Schenk mir nur noch eine Nacht by Patricia Kay

Schenk mir nur noch eine Nacht by Patricia Kay

Autor:Patricia Kay [Kay, Patricia]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bianca
ISBN: 9783864941535
Barnesnoble:
Herausgeber: CORA Verlag GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 2012-05-25T22:00:00+00:00


8. KAPITEL

Obwohl Jill mit Stephens Anruf gerechnet hatte, erschrak sie dann doch, als er wirklich kam.

Zum Glück war sie allein, denn nun musste sie nicht lügen oder so tun, als sei er jemand anders.

Sie war gerade in dem kleinen Sonnenzimmer im Gästehaus und malte. Als das Telefon klingelte, tauchte sie ihren Pinsel kurz in den Plastikbecher mit Wasser, hängte ihn dann in seinen Halter und ging ans Telefon.

„Jill? Hier ist Stephen.“

„J…ja. Hi.“ Gott, war sie nervös. Konnte man das durchs Telefon hören?

„Kannst du reden?“

„Ja, es ist niemand in der Nähe.“

„Gut. Hatte Jordan heute seinen Spaß?“

Sie musste lächeln. „Er ist ganz aufgedreht nach Hause gekommen. Danke, dass du ihn mitgenommen hast. Seitdem erzählt er pausenlos davon.“

„Die Freude war ganz bei mir. Er ist wirklich ein Prachtjunge. Es hat mir Spaß gemacht, ihn besser kennenzulernen.“

Jill schluckte. „Danke.“ Ihr Herz schlug viel zu schnell.

„Hast du immer noch vor, morgen in die Stadt zu kommen?“

„Ja … falls du nach wie vor reden willst.“

„Ich fürchte, das müssen wir, findest du nicht?“

„Doch.“ Ihre Stimme klang belegt. Jill räusperte sich. „Doch, das sehe ich genauso.“

„Okay, könntest du zum Mittagessen in Lucy’s Café kommen? So gegen zwölf? Ich komme dann so gegen Viertel nach zwölf und spiele den Erstaunten, wenn ich dich sehe. Dann frage ich dich, ob ich mich zu dir setzen darf. Wie klingt das?“

„Gut. Aber … wo ist Lucy’s Café?“

„In der Mitte der Mainstreet. Neben Anne’s Boutique, zwei Häuser neben dem Bankgebäude, in dem sich mein Büro befindet.“

„Anne’s Boutique? Ist das der Laden, der der Frau des Bürgermeisters gehört?“

„Ja, genau. Warst du da schon mal?“

„Nein, aber sie hat mir auf der Party davon erzählt. Ich hatte vor, ihn mir anzusehen, dann mache ich das morgen früh.“

„Prima. Dann treffen wir uns im Lucy’s.“

„Genau. Im Lucy’s“, wiederholte sie.

Nachdem Jill aufgelegt hatte, zitterten ihre Hände so sehr, dass sie nicht mehr weiterarbeiten konnte.

Stattdessen ging sie zum Fenster und blickte auf die ruhige, grüne Wasseroberfläche des Flusses, der unter der Nachmittagssonne dahinfloss.

Sie war froh, dass Nora an diesem Morgen nach Hause gefahren war. Und dass Jordan wieder bei den Ställen und Elliott bei ihm war. Und dass Caroline sich ins Haupthaus zurückgezogen hatte.

Jill konnte im Moment einfach niemandem unter die Augen treten.

Wenn sie bloß wüsste, was Stephen ihr sagen wollte.

Die Glocke über der Tür der Boutique klingelte, als Jill sie öffnete. Anne sah hinter einer Glasvitrine auf, in der sich Schmuck und Halstücher befanden.

Auf der Ladentheke lag ein geöffnetes Wirtschaftsbuch, zusammen mit einem Taschenrechner.

„Jill!“, sagte Anne und lächelte breit. „Ich habe gar nicht damit gerechnet, Sie so bald schon zu sehen. Sie schlug das Buch zu und stellte es hinter sich ins Regal.

In der folgenden Stunde sah Jill sich die vielseitige Auswahl des Ladens an. Die Entscheidung fiel ihr schwer, doch schließlich erstand sie ein getupftes Sommerkleid, zwei Paar Shorts, einige Baumwolloberteile und einen neuen Bikini.

Sie überlegte noch, eine cremefarbene Seidenbluse mitzunehmen, entschied sich jedoch aufgrund des hohen Preises dagegen. Dasselbe galt für ein Paar flache Designer-Ballerinas mit einem gepfefferten Preis von über vierhundert Dollar.

Im Moment war sie noch



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