Scavengers 5: Aseera 2 - Freunde und Feinde (German Edition) by Allan J. Stark & Frank Anderhorst

Autor:Allan J. Stark & Frank Anderhorst [Stark, Allan J.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-02-18T23:00:00+00:00

Kellin merkte auf, als Petrov, die Tengiji begleitend, das Kontrollzentrum betrat. "Schön, Sie wieder hier zu sehen." Der ehemalige Offizier war tatsächlich erfreut. "Hat man Sie dazu überredet, endlich bei was Vernünftigem mit anzupacken?"

"Majorin Dako kann sehr überzeugend sein", antwortete Petrov und spürte Erleichterung. Er übte sich dennoch in Zurückhaltung, da er nicht wusste, wie der Rest der Mannschaft zu ihm stand. Die Wiedersehensfreude bei Baker und seinen Leuten hielt sich in Grenzen. Neben Baker waren noch sechs andere Widerstandskämpfer anwesend, um das Kontrollzentrum zu besetzen. Zwar hatten Aseera Dako und er darüber geredet, wie der Empfang ausfallen würde, aber Garantien hatte sie ihm selbstverständlich nicht geben können, dass alles Folgende reibungslos ablaufen würde. Petrov hielt es für klug und angebracht, die Augen offen und sich den Rücken frei zu halten. Er dachte dabei an die beiden grünuniformierten Männer des Sicherheitsdienstes, die ihn schweigend beobachteten.

Baker übernahm die Führung.

"Nun, da wir jetzt vollzählig sind, will ich mal ins Detail gehen", begann er. "Die Acros ist fertig aufmunitioniert und befindet sich in Startbereitschaft. Es gibt bestimmt tausend Dinge, die ab jetzt schiefgehen können, aber lassen Sie uns das Beste hoffen. Über die von uns eingerichtete Meldekette hat Marquez uns wissen lassen, dass Gefron unterwegs ist. Er wird unseren Berechnungen nach in etwa fünf Stunden das Zielgebäude betreten. Alles hängt jetzt davon ab, ob unser Start von den Gulduri unbemerkt bleibt. Von Vorteil ist, dass wir im Schutz der Dunkelheit angreifen können."

Kellin trat neben ihn, die Fernbedienung für den Kartentisch in der Hand. "Ich will es noch einmal kurz zusammenfassen: Die Acros startet als Frachtschiff der Supercopperland-Klasse getarnt. Das vorgebliche Ziel ist der planetare Raumhafen Domino Flats auf der Nordhalbkugel. Damit existiert ein lupenreiner Flugplan und das Zielgebäude wird zwangsläufig überflogen. An Bord der Acros haben wir 18 Zerb-Jäger zur Verfügung, welche unmittelbar über dem Zielgebäude aus den Hangars starten werden. Wir werden von der Acros aus die ehemalige Fabrik mit Spreng- und Brandbomben belegen." Er zeigte mit der Fernbedienung auf einen Raumhafen. "Unmittelbar in Reichweite des Geländes befindet sich ein feindlicher Luftwaffenstützpunkt mit Luft-Raumjägern. Unsere Jäger werden diese Bedrohung neutralisieren und anschließend unseren Rückzug decken. Diese Aufgabe wird Leutnant Petrov zufallen. Die Eliminierung von General Gefron wird hoffentlich so viel Chaos entstehen lassen, dass die Acros sich zurückziehen kann. In den anschließenden Gefechten muss erreicht werden, dass so viele feindliche Schiffe wie möglich vom Himmel geholt werden. Die Gulduri werden alles dransetzen, unsere hübsche Braut vom Spielfeld wieder verschwinden zu lassen. Wenn, aber auch nur, wenn wir verdammtes Glück haben, schaffen wir es bis hierher zurück und verstecken das Schiff erneut."

Frommer Wunsch, dachte Petrov für sich. Was denkt der sich? Dass die Gulduri nicht in der Lage sind, den Kurs bis zum Abhebepunkt zurückzuverfolgen? Sobald der Kasten gestartet ist, ist er schon so gut wie erledigt.

"Wir haben nur diese eine Chance", setzte Baker hinzu. "Nutzen wir sie also. Gibt es dazu noch irgendwelche Fragen, Herrschaften?"

Petrov hob die Hand. "Ist inzwischen etwas darüber bekannt, wofür das Zielgebäude benutzt wird?"

"Berechtigte Frage", stimmte Zef Kellin zu.

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