Mit dir - Am besten mein Leben lang! [18.11.14] by Natalie Barinstein

Mit dir - Am besten mein Leben lang! [18.11.14] by Natalie Barinstein

Autor:Natalie Barinstein [Barinstein, Natalie]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-10-17T22:00:00+00:00


»Das kannst du nicht. Wie könntest du mir denn helfen. Ganz im Gegenteil, siehst du es nicht? Du bist pures Gift für mich.« So langsam fühlte ich mich in seiner Gegenwart ziemlich unwohl. Wie sollte ich das verstehen? Ich war pures Gift für ihn? Ich habe ihm doch nichts Böses getan, im Gegenteil. Ich habe ihn unterstützt, sodass Phillip vor Daniel glänzen konnte.

»Bitte erkläre mich endlich, warum du so fürchterliche Angst vor mir hast. Ich verstehe dich einfach nicht, du sprichst in Rätseln.«

»Siehst du es denn wirklich nicht selber?« Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf.

»Ich versuche es dir jetzt noch ein letztes Mal zu erklären, ohne dich dabei persönlich anzugreifen. Es sollen keine Beleidigungen sein, sondern nur Feststellungen.«

»OK.«

»Ich habe nicht wirklich vor deiner Person Angst, sondern eher vor der Welt in der du lebst. Das habe ich schon alles hinter mir. Die ganzen Machenschaften im Job, gesellschaftliche Verpflichtungen, die teuersten Designer um Geschäftspartner und flüchtige Bekanntschaften zu beeindrucken und dabei leider das wichtigste im Leben zu vernachlässigen. Mir sind meine Freunde wichtig und ich muss dabei nicht in meiner Freizeit mit denen zum Golfen gehen, ich treffe sie lieber in einer chilligen Bar und spiele Musik oder tue etwas Produktives.

Du hingegen hast nicht einmal wahre Freunde und das macht mich traurig. Wie kann man denn absichtlich den Kontakt zu den Freunden verweigern? Dir sind alle anderen Dinge im Leben wichtiger. Genau die Dinge, die mich dazu bewegt haben mit unter mein damaliges Leben einen Schlussstrich zu ziehen. Du hast ganz andere Ziele und Werte in deinem Leben als ich. Ich verurteile dich keineswegs dafür, aber ich habe bereits mit deiner Art von Leben abgeschlossen und darf nicht mehr in diese Welt zurückkehren. Mit dir werde ich mit Sicherheit wieder in zu dem Mann werden, denn ich zutiefst verabscheue.«

Was sagte er da bloß? War ich tatsächlich diese Frau von der er da sprach? Wirkte ich denn tatsächlich so auf ihn und womöglich auch auf den Rest meiner Umwelt? Führte ich ein solches trostloses Dasein? Dabei dachte ich doch glücklich gewesen zu sein und meinen inneren Frieden gefunden zu haben.

Um 22:47 Uhr stellte ich erschreckend fest, eine unglückliche, bedauernswerte, aussichtslose und frustrierte Frau gewesen zu sein. Das konnte ich doch nicht auf mir sitzen lassen.

»Du irrst dich Phillip. Du sprichst nicht von mir, sondern von einer Frau in deiner falschen Vorstellung. Du kennst mich doch gar nicht. Ich habe mich in dir getäuscht, ich hätte niemals gedacht, dass du mich in irgendeine Schublade stecken würdest.

Mir ist bewusst, dass wir uns gewiss nicht gut kennen und nicht viel voneinander wissen und du irrtümlicherweise einen solch falschen Eindruck von mir bekommen hast. Sollte dich deine Vergangenheit nicht eher gelehrt haben, keine Vorurteile gegenüber anderen zu haben und du stattdessen lieber fair urteilen solltest. Du führst ein komplett anderes Leben als es deine Eltern für dich vorgesehen haben und was stört dich am meisten am Verhalten Deiner Eltern? Dass sie dich für deine falschen Entscheidungen verurteilen!« Ich war förmlich außer Atem als ich den letzten Satz aussprach.



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