(Microsoft Word - j\344ger.doc) by MX

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Autor:MX [MX]
Format: epub
veröffentlicht: 2011-02-20T18:22:37.062000+00:00


***

Schreien, sitzen bleiben, aus dem Wagen springen und flüchten oder

weiterfahren.

Diese Alternativen schössen Buddy Style innerhalb von Sekunden durch

den Kopf. Was er sah, war völ ig verrückt, nicht zu erklären und dennoch

eine böse Wahrheit.

Nach vorn war der Weg frei, aber nicht in seinem eigenen Wagen. Da

hockten zwei Nebelwesen, zwei ehemalige Gespenster-Jäger, die er

praktisch losgeschickt oder ins Leben gerufen hatte.

Es war al es nur eine Show gewesen. Sie hatten al e sehr glaubwürdig

gearbeitet, und jetzt hatte er erleben müssen, wie sich das Blatt

gewendet hatte.

Auch als mehrere Sekunden vergangen waren, hatte er noch keinen Entschluss gefasst. Er ließ seinen alten Saab langsam vorrol en, dann aber

- Sekunden danach - änderte er sein Vorhaben.

Buddy Style gab Gas!

Der Saab schoss nach vorn. Er befand sich noch immer auf dem Hof.

Gleich würde er die Ausfahrt erreicht haben. Darauf setzte der

Produzent, denn er wol te dann bremsen und sich aus dem Fahrzeug

werfen, noch bevor es stand.

Hinzu kam, dass er sich nicht angeschnal t hatte. So waren seine

Bewegungen nicht beeinträchtigt.

Es kam anders.

Urplötzlich war die Kral e da, die seinen Hals umschloss. Sie war weich,

aber zugleich fest und zielsicher. Sie war ein Band oder eine

Würgeschlinge, die nicht mal aus einem festen Material bestand, Buddy

aber die Luft abschnürte, als wäre sein Hals in die tödliche

Umklammerung einer spanischen Garotte geraten.

Sein Plan war hin.

Durch die würgenden Gespensterklauen verlor er die Kontrol e über den

Saab. Er konnte nicht mehr richtig atmen. Er trat mit den Beinen um sich,

was ein Fehler war, denn mal traf er das Gaspedal, dann die Bremse,

wieder das Gas, und er behielt trotz al em die rechte Hand am Lenkrad.

Seltsamerweise würgte er den Motor nicht ab. Nur Buddy wurde

gewürgt. Für einen winzigen Augenblick sah er sein Gesicht im

Innenspiegel und erschrak über die rote, verzerrte Fratze, die ihm da

entgegenglotzte.

Style hatte vorgehabt, nach links zu fahren, um den Neugierigen zu

entgehen. Das war nicht mehr möglich. Er besaß keine Kontrol e mehr

über seinen Saab. Und ohne dass er es genau wol te, drehte das

Lenkrad nach rechts.

Es war die falsche Richtung.

Das merkte er nicht mehr, denn er war bereits weit davon entfernt,

normal denken und handeln zu können. Das Lenkrad bewegte sich in

seinem Griff. Zwischendurch heulte der Motor immer wieder auf, als

wol te er Alarmsignale abgeben, die andere Menschen aufmerksam

machten. Er wurde schnel er, bekam aber nicht mehr mit, wohin er fuhr.

Die beiden Nebelgeister würgten weiter. Sie wol ten ihm das Leben nehmen, das stand fest, aber sie ließen sich Zeit dabei. Immer wieder mal

gaben sie Buddy Style die Chance, etwas Luft einzuatmen.

Die Umgebung verschwamm und tanzte vor seinen Augen. So fuhr er

über den Platz dorthin, wo er eigentlich nicht hatte hinfahren wol en.

Und er wurde bemerkt. Noch standen die Reporter vor dem Eingang.

Zwar nicht al e wie zum Beginn, aber ein halbes Dutzend war noch

vorhanden. Zudem warteten die Menschen auf ein Statement des Chefs

der Mordkommission, der sich noch nicht hatte blicken lassen.

Die Leute hörten den Wagen.

Sie drehten sich um.

Sie sahen ihn herankommen, schauten in Scheinwerfer, die sie leicht

blendeten, und bemerkten, dass der Fahrer offenbar nicht gewil t war,

sein Auto zu stoppen.

Es schien vom Teufel



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