Mein neuer Mitbewohner by Natalie Rabengut

Mein neuer Mitbewohner by Natalie Rabengut

Autor:Natalie Rabengut [Rabengut, Natalie]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotik
veröffentlicht: 2014-08-26T22:00:00+00:00


***

Als ich aufwachte, war es draußen noch dunkel und dämmriges Licht tauchte mein Zimmer in ein diffuses Halbdunkel. Erleichtert drehte ich mich auf die andere Seite. Nur noch ein paar Minuten, dann würde ich aufstehen. Der Bügel meines BHs bohrte sich schmerzhaft in meine Haut. Warum hatte ich den denn gestern Abend nicht ausgezogen?

Stirnrunzelnd öffnete ich ein Auge und hob meine Decke hoch. Ich lag nur mit Unterwäsche bekleidet auf meinem Bett, meine Sachen hingen sorgfältig gefaltet über der Lehne meines Schreibtischstuhls. Ich war bereit, mein Jahresgehalt zu verwetten, dass ich mich nicht selbst ausgezogen hatte, denn ich wäre niemals so ordentlich gewesen.

Langsam sickerte die Erinnerung in meinen Kopf. Die Peinlichkeit war kaum zu überbieten. Niklas hatte mich ins Bett gebracht. Großartig. Da hatte ich schon tolle Unterwäsche an und dann so eine Verschwendung.

Als ich die Decke wieder über meinen Kopf zog, bekam ich einen Hauch meines eigenen Körpergeruchs mit und würgte leicht. Himmel! Ich stank wie ein alkohol-getränkter Iltis! Das war wirklich das letzte Mal, dass ich der Schnapsdrossel Nicole glaubte, wenn sie sagte, es wäre nur wenig Alkohol in einem Getränk.

Es half alles nicht, ich musste duschen gehen. Dabei hatte mich schon so darauf gefreut, noch ein wenig zu schlafen. Wie spät war es überhaupt?

Ohne den Kopf zu heben, tastete ich auf dem Nachttisch nach meinem Wecker. Ich drückte oben auf die lange Taste, die das Display erleuchtete. Sofort fluchte ich und sprang aus dem Bett.

18 Uhr? Wie konnte das sein? Es war doch noch dunkel! Ich bereute mein schnelles Aufstehen sofort, denn ein dumpfes Pochen breitete sich in meinem Kopf aus, für einen Moment wurde mir schlecht.

Dann ereilte mich die Erkenntnis: Es war nicht mehr dunkel, es war bereits schon wieder dunkel. Offensichtlich hatte ich den ganzen Tag verschlafen – und damit mein Date. Verdammt!

Warum hatte Niklas mich nicht geweckt, als Oliver mich hatte abholen wollen? Es war doch verabredet gewesen, dass er mich um 14 Uhr hier hatte treffen wollen. Wo war überhaupt mein Handy? Fluchend stolperte ich durch den Raum.

Schließlich kam Bewegung in mein Gehirn und ich entschied, dass es vielleicht eine gute Idee wäre, das Licht einzuschalten. Doch egal wo ich nachsah: Schreibtisch, Handtasche, Nachttisch, im Bett – mein Handy war nirgendwo zu sehen.

Missgelaunt zog ich den erstbesten, überlangen Pullover an und öffnete die Zimmertür. Mein Mitbewohner lag auf der Couch, der Fernsehbildschirm flackerte blau. Als ich mich räusperte, zuckte er schuldbewusst zusammen.

»Du bist wach? Ich habe gerade angefangen, mich zu fragen, ob es langsam an der Zeit ist, dich zu wecken.« Sein Lächeln wirkte sehr verkrampft.

»Es wäre Zeit gewesen, mich zu wecken, als Oliver hier war«, stieß ich aufgebracht hervor.

»Aber du hast geschlafen.« Niklas sah mich unbeeindruckt an.

»Ja und? Du wusstest doch, dass ich verabredet bin! Warum hast du mich nicht geweckt?«

Er zuckte nur mit den Schultern und drehte sich wieder zum Fernseher. »Ich bin doch nicht deine Nanny.« Ich funkelte noch immer seinen breiten Rücken an, als er sagte: »Dein Handy liegt übrigens auf dem Küchentisch. Es hat so oft geklingelt, dass ich es ausgeschaltet habe.



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