Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) by Cornelia Sandrock

Lewyn - Die Halbelbin: Reise durch Garnadkan (German Edition) by Cornelia Sandrock

Autor:Cornelia Sandrock [Sandrock, Cornelia]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-06-30T17:00:00+00:00


Magie

Ruhig verliefen die nächsten Tage. Lewyn kämpfte mit ihren Gefühlen und war daher sehr schweigsam. Still beobachtete sie Cadar. Ständig war die junge Frau am Grübeln. Sie wollte gerne glauben, dass der Mann aus Wyndor, ihr Vater, tatsächlich an ihrer Seite stand, Defalgen wirklich nicht mehr das schwarze Schwert verkörperte, das für so viel Unglück und Tod verantwortlich war. Die Erfahrungen aber, die sie mit beiden gemacht hatte, hinderten sie daran, Vertrauen zu finden. Die jüngste Vergangenheit bewies ihr jedoch, dass der Mensch sie tatsächlich schützte. Ohne seine Hilfe und die seines Schwertes wäre ihr Weg nicht immer so gut verlaufen.

Am Abend, als die Gefährten auf den Berg des Dendrajhun trafen, wollte Soh’Hmil die Wache übernehmen. Es wurde Zeit, dass die Freundin endlich einmal die Ruhe der Pause nutzte. Natürlich war sie mit dieser Planung nicht einverstanden.

„Ich werde dich wecken, wenn die Nacht ihren Höhepunkt erreicht.“ Noch immer mied Asnarins Enkelin die Nähe des einstigen Feindes und seiner Waffe. So suchte sie lieber Abstand während der Dunkelheit, als in seiner Nähe zu ruhen.

„Nichts ist! Damit hast du mich die letzten Nächte schon hingehalten. Du tust es ja doch nicht. Ich falle darauf nicht noch einmal herein. Außerdem solltest du dich der Worte der En’dika erinnern. Schwach wirst du niemandem nützlich sein. Ich glaube kaum, dass du dich bereits von dem Zauber der schnellen Reise erholen konntest.“ Im Stillen fügte er hinzu: „Er ist nicht mehr dein Feind. Du weißt es doch längst und quälst euch beide nun lange genug.“ Ohne das Einverständnis seiner Prinzessin abzuwarten, wandte er sich ab und begann sofort langsam das kleine Lager zu umrunden. Die beiden Anderen blieben schweigend zurück. Auch nachdem sie eine Kleinigkeit gegessen hatten, war noch immer kein Wort gefallen.

„Dieser Berg, woher bekam er seinen Namen?“, fragte sie schließlich. Sie hielt dies eisige Schweigen nicht länger aus. Und da Cadar erklärt hatte, er würde seine Tochter nicht drängen, war es an ihr, auf den Mann zuzugehen.

„Es ist der erste König, der hier eine Ehrung von seinem Volke erhielt. Die Menschen kamen in kleinen Verbänden vor sehr langer Zeit aus dem weit entfernten Osten in die hiesigen Lande. Damals waren diese Gefilde noch wild und gefahrvoller als heute. Es war ein Zeitalter der Finsternis. Es gab also viele Möglichkeiten, die Waffen zu führen. Die verschiedenen Gruppen aber hatten nichts Besseres zu tun, als gegeneinander zu schlagen. Die zahlreichen Feinde nutzten diese Uneinigkeit und griffen immer an, wenn die Menschen geschwächt aus einem Kampf kamen. Schnell gab es nur noch wenige von ihnen. Es war Dendrajhun, der es in diesen Bergen vollbrachte, sie zu einen und siegreich gegen jene zu führen, denen ihr dunkles Treiben Spaß bereitete. Er wurde später ihr König und der Gründer dieses Reiches. Er benannte es nach seinem Vater, der ihn die Weisheit gelehrt hatte. In Pendaros ist sein Werk unvergessen. Die Menschen hier sind sich eins. Es ist das Vermächtnis von Dendrajhun, das dies Land so gut schützt.“

„Es wäre schön, wenn alle Völker diese Geschichte kennen würden. Sie weist den richtigen Weg.



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