In den Faengen der Nacht by Sherrilyn Kenyon

In den Faengen der Nacht by Sherrilyn Kenyon

Autor:Sherrilyn Kenyon [Kenyon, Sherrilyn]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Random House DE
veröffentlicht: 2012-09-01T09:05:36+00:00


10

Ravyn eilte hinauf und erstarrte. Susan stand eine Stufe hinter ihm auf der Treppe, und er hielt sie mit dem Arm zurück, während er durch eine Ritze in der Tür schaute. Er sah drei uniformierte Officers und eine große, schöne blonde Frau, die ganz in Schwarz gekleidet war und das Auftreten einer Kriegerin hatte. Sie schien ihre Anführerin zu sein. Sie hatte keine Fangzähne und löste auch seine Dark-Hunter-Sinne nicht aus, sonst hätte er sie für einen Daimon oder eine Apollitin gehalten.

»Was soll das?«, fragte Dorian und blickte auf ein Stück Papier. Phoenix und ihr Vater Gareth standen direkt hinter ihm.

Die Frau richtete ihren Blick auf Dorian. »Das ist ein Durchsuchungsbeschluss für diesen Club. Wir haben Grund zur Annahme, dass Sie einen Flüchtigen beherbergen, nach dem gefahndet wird.«

Ravyn fühlte sich so elend wie Dorian aussah. Sie waren so mit den Daimons beschäftigt gewesen, die ihnen gefolgt waren, dass sie nicht einmal daran gedacht hatten, was die Menschen tun könnten. Ein Durchsuchungsbeschluss war das Einzige, vor dem sie sich nicht verstecken konnten. Eine der Regeln des Sanctuary bestand darin, dass sie sich den Gesetzen der Menschen unterwarfen.

Dorian würde ebenso gefangen genommen werden wie er und Susan …

»Hier ist nichts und niemand«, sagte Gareth wütend. »Das ist völliger Blödsinn.«

Die Frau ignorierte seinen Ausbruch und wandte sich an den Beamten, der rechts neben ihr stand. »Holen Sie die anderen, und sagen Sie ihnen, sie sollen bei der Durchsuchung vorsichtig sein. Denken Sie daran, dass alle beide wegen Mordes gesucht werden und sehr wahrscheinlich bewaffnet sind. Wenn irgendjemand sich Ihnen in den Weg stellt, einfach festnehmen.«

Dorian hob die Hand und machte eine Handbewegung, mit der er versuchte, die Gedanken der Frau zu manipulieren. »Es ist nicht notwendig, unseren Club zu durchsuchen. Hier gibt es nichts für Sie.«

Die Frau starrte ihn verärgert an. »Das werden wir ja sehen.«

Verdammt, sie war zu stark, als dass sie ihren Willen hätten beeinflussen können. Das war mehr als ärgerlich.

Sein Vater drehte sich um und starrte auf die Ritze, durch die Ravyn schaute, als wüsste er genau, wo Ravyn war, während Phoenix seinem Vater in der Sprache der Arkadier sagte, sie sollten Ravyn und Susan ausliefern.

Der Polizist drehte sich um, ging zur Tür, die nach draußen führte, und öffnete sie. Als er das tat, schaute Ravyn ein zweites Mal hin. Statt des Menschen, der da eben noch gestanden hatte, sah er eine Person, die er seit Ewigkeiten nicht gesehen hatte … und das meinte er wortwörtlich: seit Jahrhunderten.

Susan drängte sich an Ravyn vorbei, damit sie auch durch die Ritze sehen konnte, was vor sich ging. Sie runzelte die Stirn, als sie die Frau bemerkte, die vor Dorian stand, und ihr Herz setzte einen Schlag aus. »Die war auch beim Happy Hunting Ground.«

Ravyn schaute Susan finster an. »Was?«

Sie senkte die Stimme, sodass nur Ravyn sie hören konnte. »Sie war bei den Daimons, die dich betäubt haben.«

»Bist du dir sicher?«

»Voll und ganz.« Und das war sie auch. Sie würde niemals diese Frau vergessen, die sogar Caels Frau in puncto Schönheit und Anmut in den Schatten stellte.



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