In den Armen Des Vampirs - Band 1 by Chloe Wilkox

In den Armen Des Vampirs - Band 1 by Chloe Wilkox

Autor:Chloe Wilkox
Format: epub
ISBN: 9791025721797
Herausgeber: Addictive Publishing
veröffentlicht: 2015-02-26T16:00:00+00:00


***

Den Rest des Tages war ich ziemlich untätig, aber nun ist es soweit: Gleich werde ich Moïra wiedersehen!

Als ich im Laden eintreffe, haben die Konzerte bereits begonnen. Als Moïra mich entdeckt, winkt sie mir zu. Ich schlängele mich durch die Menge zu ihr. Sie begrüßt mich mit Küsschen auf die Wange und stellt mich dann leise vor, um die anderen Zuhörer nicht zu stören.

„Jo, Arty und Daniel, meine Kollegen. Und das ist Gloria, wir haben uns heute Nachmittag im Housing Works Bookstore getroffen.

Nach den Showcases bleiben die Zuschauer noch da, um etwas zu trinken. Moïra holt im Hinterzimmer des Ladens Bier. Wir alle prosten uns zu und unterhalten uns. Ich freue mich sehr, dass ich meinen ersten Abend in New York in so netter Gesellschaft verbringen darf.

Diese Moïra ist ein Geschenk des Himmels!

„Wollen wir ins Manitoba’s gehen?“, schlägt Arty vor. Moïra nickt begeistert.

„Oh ja! Die Bar musst du unbedingt kennenlernen, Gloria! Das ist quasi das zweite Wohnzimmer der Rocker aus der Lower East Side.“

Als wir die Bar betreten, sehe ich, dass sich der Ortswechsel gelohnt hat. Dort tummeln sich die unterschiedlichsten Leute: Junge, Alte, Metaller, Indie-Rocker, Angestellte nach der Arbeit ... Der typische New Yorker Mix eben! Ich bestelle ein Bier und scherze ein wenig mit Arty herum, Moïras Chef.

„Dein Boss ist wirklich cool!“, schreie ich, um den Lärm zu übertönen.

„Ja, Arty ist der Beste. Er ist völlig verrückt!“

Ich drehe mich um, um einen Blick auf den quirligen Fünfzigjährigen zu werfen, als ich plötzlich meinen eigenen Chef bemerke. Benjamin Marlowe. Allein. Am Tresen.

Ein bisschen beschwipst und durch die Anwesenheit meiner neuen Freunde wagemutig geworden, bahne ich mir einen Weg durch die Menge, um mit dem geheimnisvollen Produzenten zu sprechen.

„Das ist ja lustig, dass ich Sie hier treffe! Meine allererste Zufallsbegegnung in New York, da fühle ich mich ja schon fast wie ein Teil dieser Stadt.“

Ich freue mich so, ihn zu treffen, dass ich gar nicht merke, dass er über diesen Zufall nicht sehr begeistert zu sein scheint. Reserviert fragt Benjamin, was ich hier mache. Ich erzähle ihm, wie ich heute den Tag verbracht habe, von Moïra und den Konzerten. Dabei zeige ich auf die kleine Gruppe, die ein wenig weiter weg steht. Dabei berühre ich ihn leicht, und wieder spüre ich die Schmetterlinge in meinem Bauch. Er muss etwas bemerkt haben, denn er weicht ein wenig zurück.

Bin ich denn so leicht zu durchschauen?

Ich sollte mich etwas zusammennehmen, sonst denkt er noch, ich will mich gleich auf ihn stürzen.

Und offensichtlich gefällt ihm das nicht.

Ich versuche, so zu tun, als ob nichts geschehen wäre, doch es ist zu spät. Benjamin Marlowe versteift sich und verabschiedet sich höflich.

„Ich muss jetzt gehen. Es ist spät, und wir haben morgen viel zu tun.“

„In Ordnung.“

„Bleiben Sie nicht zu lange wach, Gloria. Ihre Stimme wird es Ihnen danken.“

Benjamin entfernt sich, doch dann überlegt er es sich anders.

„Gloria, was halten Sie davon, mich zu meinem Wagen zu begleiten? Er steht gleich an der Straßenecke. Ich möchte Ihnen gerne etwas zeigen.“

„In ... in Ordnung, kein Problem“, antworte ich ein bisschen überrascht.



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