Giulias Geheimnis by Pia Conti

Giulias Geheimnis by Pia Conti

Autor:Pia Conti [Conti, Pia]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Plaisir d'Amour Verlag
veröffentlicht: 2015-03-25T16:00:00+00:00


Kapitel 9

Sie fuhren die lange, gewundene Auffahrt entlang. Die Villa Desideria als Ganzes überraschte sie, denn sie hatte sich darunter etwas völlig anderes vorgestellt. Ein moderneres Gebäude, doch tatsächlich steuerte Fabrizio mit seiner Limousine auf einen wunderschönen Palazzo zu, wie er malerischer nicht sein konnte. Der perfekte Ort, um einen Maskenball im Stil des 17. Jahrhunderts stattfinden zu lassen, und wenn sie sich die barocke Pracht so ansah, musste sie zugeben, dass die verspielte Dekadenz dieses Gebäudes die perfekte Umgebung für ausschweifende Liebesspiele darstellte. Fabrizio parkte auf dem akkurat geharkten Kiesbett und lächelte sie von der Seite an, während er den Wagenschlüssel abzog. „Und? Was hältst du von Herrin Silvanas kleinem Domizil?“

Mit einem Seufzer ließ sich Giulia in die Polster des Autositzes sinken. „Es ist wirklich wunderschön, aber nicht ganz das, was ich erwartet habe“, antwortete sie wahrheitsgemäß. „Das ist ja ein richtiges Schloss. Ich wette, es gibt sogar einen Spiegelsaal da drin.“

Sein wissendes Lächeln jagte ihren Puls nach oben.

„Einen Spiegelsaal und darüber hinaus wunderbar erhaltene Renaissancemöbel. Dazu etliche Ölgemälde, wertvolle Teppiche und natürlich auch einen Folterkeller für die ganz harten Spiele.“

Wollte er sie auf den Arm nehmen? Seiner Mimik nach zu urteilen eher nicht, und da dieser Prunkbau einen elitären SM-Club beherbergte, musste sie wohl davon ausgehen, dass er das keinesfalls scherzhaft meinte. Fabrizio beugte sich ein wenig zu ihr rüber, sein Blick blieb am großzügig bemessenen Ausschnitt ihrer Robe hängen. Als er mit seinen Fingerknöcheln über die feine Haut ihres Dekolletés strich, beschleunigte sich augenblicklich ihr Puls. „Und … bist bereit für das größte Abenteuer deines Lebens?“

Seine Berührung raubte ihr die Fähigkeit zu atmen und zusammenhängend zu denken.

„Ich bin mir nicht sicher“, gab sie zu und warf einen bangen Blick auf den Palazzo. „Mein Gewissen ermahnt mich, dass ich gar nicht hier sein dürfte, und trotzdem konnte ich nicht Nein sagen, als du mich darum gebeten hast. Was sagt das über mich als Mensch aus? Wie kannst du mich überhaupt respektieren?“

Zum Ende hin wurde sie etwas lauter. Fabrizio kam noch näher und sie verstummte schlagartig, schockiert über ihren Wunsch, er möge den restlichen Abstand überbrücken und sie leidenschaftlich küssen. Er erfüllte ihr diesen Wunsch nicht, sondern streichelte fast schon beiläufig mit der Fingerkuppe am Rand ihres Ausschnitts entlang, ehe er verspielt an der niedlichen Schleife zog, die mittig ihr Mieder schmückte. Ihr Kostüm verbarg fast ihren gesamten Körper, betonte aber ihre Brüste in einer Weise, die jeden Mann in den Wahnsinn treiben musste. Ein träges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

„Warum sollte ich dich nicht respektieren? Du denkst zu viel nach, meine kleine Schönheit, und stehst dir selbst im Weg“, flüsterte er und schob unvermittelt eine Hand in ihren Ausschnitt. Stöhnend ließ sie den Kopf gegen die Nackenstütze sinken. Fabrizio umschloss eine Brust und knetete sie leidenschaftlich, während er ihr bittersüße Lügen ins Ohr flüsterte: „Deine Unsicherheit wird verschwinden, wenn du erst mal in der Villa bist. Keiner kann sich der Atmosphäre im Club entziehen. Wir sind hier, um unsere Gelüste auszuleben, Giulia. Nichts anderes zählt, nichts anderes ist wichtig.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.