Gefaehrliches Herz by Bettina Kiraly

Gefaehrliches Herz by Bettina Kiraly

Autor:Bettina Kiraly [Kiraly, Bettina]
Die sprache: deu
Format: epub
Goodreads: 23183446
Herausgeber: Forever
veröffentlicht: 2014-09-11T22:00:00+00:00


24. Kapitel

Ihr CD-Spieler sprang zum nächsten Lied. Invisible Wounds von Fear Factory. Ja, davon hatte sie selbst genug. Die letzte Zeit hatte ihr klar gemacht, wie viel Schmerz und Kränkungen sie all die Jahre verdrängt hatte. Die Chancen, dass die Notarin im Hinblick auf ihre Verbindung mit ihrer Mutter gelogen hatte, standen bei unter zehn Prozent. Ihre Mutter hatte mehr Geheimnisse vor Johanna gehabt, als sie je angenommen hätte. Robert sprach ebenfalls nicht ehrlich über das, was er dachte. Ihr Leben entglitt ihr.

Nackt besaß sie üblicherweise Macht. Über Männer. Über die Situation. Über die Geschehnisse. Doch augenblicklich fühlte sie sich verwundbar und zittrig. Sollte sie die Notbremse ziehen und sich zurückziehen? Sollte sie Stephan wegschicken, damit er ihr nicht zu nahe kam, jetzt da sie geschwächt war? War sie dabei, einen Fehler zu begehen?

Was brachte es, sich etwas vorzumachen: Sie wünschte sich in ihr altes, emotionsloses Leben zurück. Sie wollte Adrenalin und Nervenanspannung. Der Mann in ihrem Schlafzimmer stellte eine Möglichkeit dar, sich diesem Leben anzunähern. Ihre einzige Möglichkeit, die Kontrolle zu übernehmen.

Schließlich schüttelte sie den Kopf. »Nein. Komm einfach wieder her.«

Nackt und stolz kehrte er zum Bett zurück. Männlich und selbstbewusst. Johanna wusste, dass er ihr ebenbürtig war, und fühlte neuerlich Begierde in sich aufwallen.

»Sag mir, dass du mich nicht ändern willst«, befahl sie.

»Wieso sollte ich das wollen? Du bist genauso, wie ich dich haben möchte«, antwortete er. »Nun ja. Vielleicht würde weniger Kleidung nicht schaden.«

Es handelte sich um eine Lüge. Soviel war klar. Doch im Moment war es genau das, was sie hatte hören müssen.

Er schälte sie aus ihrer Unterwäsche und liebkoste jede freigelegte Stelle mit den Lippen. Zuletzt knabberte er an der Innenseite ihrer Schenkel, bis sie stöhnte.

Immer noch zitternd warf sie ihn auf den Rücken und wiederholte als eine Art fehlgeleitete Rache seine Zärtlichkeiten. Das Spiel seiner Muskeln unter ihrem Mund erregte sie. Es artete in einen Kampf aus. Stephan begann sich zu wehren.

»Sex ist ein Miteinander und nicht ein Jeder gegen Jeden, falls du das noch nicht gehört haben solltest.«

»Mir scheint, es gibt da einiges, was ich noch nicht weiß. Willst du mir nicht netterweise etwas von deinen Fertigkeiten beibringen?«

Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Darum musst du mich nicht zweimal bitten, weißt du?« Er rollte sich neben sie und betrachtete sie ein paar Sekunden nur bewegungslos.

»Dieser Trick ist ja richtig unheimlich«, witzelte sie, doch als er mit seinen Fingerspitzen zart über ihren Brustansatz strich, wurde sie wieder ernst.

»Schließ die Augen und entspann dich«, bat er, und diesmal gehorchte sie bereitwillig. Zu ihrer Überraschung genoss sie seine Berührungen. Wie er sanft jeden Zentimeter ihrer Haut streichelte, bis ihr Körper nur noch aus Zittern bestand. Seine Lippen folgten dem Schwung ihrer Hüfte.

Sie wand sich, als er den Druck leicht erhöhte und mit der Zungenspitze über ihren Bauch leckte. Schließlich wanderte seine Zunge höher zu ihrem Busen. Sein feuchter Mund sog ihre Brustspitze ein, und sie stöhnte laut auf.

Ihr Ausbruch schockierte sie. Noch nie hatte sie einem Mann erlaubt, sie derart intensiv zu berühren. Und ihr gefiel es auch noch! Ihr Kopf schrie Halt.



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