Gedichte 1800-1804 by Friedrich Hölderlin

Gedichte 1800-1804 by Friedrich Hölderlin

Autor:Friedrich Hölderlin [Hölderlin, Friedrich]
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi
Tags: Deutsche Gedichte, Fiktion, Poesie, Deutsche Autoren, Gedichte, Deutsche Literatur, Lyrik
veröffentlicht: 2010-02-02T23:00:00+00:00


5

Unempfunden kommen sie erst, es streben entgegen Ihnen die Kinder, zu hell kommet, zu blendend das Glück, Und es scheut sie der Mensch, kaum weiß zu sagen ein Halbgott, Wer mit Namen sie sind, die mit den Gaben ihm nahn.

Aber der Mut von ihnen ist groß, es füllen das Herz ihm Ihre Freuden und kaum weiß er zu brauchen das Gut,

Schafft, verschwendet und fast ward ihm Unheiliges heilig, Das er mit segnender Hand törig und gütig berührt.

Möglichst dulden die Himmlischen dies; dann aber in Wahrheit Kommen sie selbst und gewohnt werden die Menschen des Glücks Und des Tags und zu schaun die Offenbaren, das Antlitz Derer, welche, schon längst Eines und Alles genannt,

Tief die verschwiegene Brust mit freier Genüge gefüllet, Und zuerst und allein alles Verlangen beglückt;

So ist der Mensch; wenn da ist das Gut, und es sorget mit Gaben Selber ein Gott für ihn, kennet und sieht er es nicht.

Tragen muß er, zuvor; nun aber nennt er sein Liebstes, Nun, nun müssen dafür Worte, wie Blumen, entstehn.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.