Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman by Sarah Harvey

Echten Maennern gibt man ein Kuesschen - Roman by Sarah Harvey

Autor:Sarah Harvey
Die sprache: deu
Format: mobi, epub
Herausgeber: Goldmann
veröffentlicht: 2010-11-24T23:00:00+00:00


Remys Sorgen erwiesen sich als unbegründet. Rene Russo war absolut goldig und überhaupt nicht böse wegen des ramponierten Fahrrads.

Was sie, so kam es ihr zumindest vor, vor allem Joes Beistand zu verdanken hatte. Der alte Mann war höchst erfreut gewesen, ihn wiederzusehen, sodass die bloße Tatsache, dass er ihn besuchte, den eigentlichen Grund seines Kommens in den Schatten gestellt hatte.

Als sie den Fahrradverleih wieder verließen, war Remy so erleichtert, dass sie nicht anders konnte, als dem Mann, den sie erst seit einer Stunde kannte, um den Hals zu fallen.

»Vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich hatte wirklich Angst davor, ihm zu gestehen, dass ich sein Fahrrad zu Schrott gefahren habe.«

»Ich hatte Ihnen doch gesagt, dass er kein großes Aufhebens darum machen würde.«

»Aber das habe ich definitiv Ihnen zu verdanken. Ich weiß wirklich nicht, was ich heute ohne Sie getan hätte. Doch, ich weiß es. Ich würde genau in diesem Augenblick immer noch ein Schrottfahrrad einen steilen Abhang hinaufschieben … Was kann ich tun, um mich bei Ihnen zu bedanken?«

»Oh, das ist eine leicht zu beantwortende Frage.« Er lächelte sie erneut an, und diesmal spürte Remy tatsächlich, wie ihr Magen mit einem kleinen Salto reagierte. »Kommen Sie noch einmal in mein Restaurant, bevor Sie zurückfliegen nach England. Vielleicht mit Ihrer Freundin?«

»Das ist alles?«

Er nickte. »Das wünsche ich mir.«

»Dann tue ich es, versprochen.«

»So, jetzt muss ich aber los. Auf mich wartet jede Menge Arbeit, wissen Sie …«

»Natürlich.«

Doch er ging noch nicht.

»Dann sehe ich Sie vielleicht später«, sagte er nach ein paar Sekunden.

»Auf jeden Fall.«

»Dann bis bald.«

Diesmal ging er tatsächlich zu seinem Wagen und stieg ein, doch bevor er auch nur die Tür richtig geschlossen hatte, drehte er bereits das Fenster herunter.

»Bis später, Remy.«

»Bye, Joe … und bye, Gizmo«, fügte Remy an die kleine Hündin gewandt hinzu, die mit heraushängender Zunge aus dem Fenster guckte. »Und nochmals danke für alles. Ich weiß wirklich nicht, was ich ohne Sie gemacht hätte. Doch, ich weiß es: Ich würde immer noch zurückhumpeln, das Wrack von einem Fahrrad vor mir herschieben, und hoffen, dass Mr. Russo mich nicht umbringt …«

Joe lachte. »Dann halten Sie vor Ihrer Abreise auf jeden Fall Ihr Versprechen ein, sonst kümmere ich mich darum, dass er es doch noch tut …«



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