Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 3 - Lotte und das Einhorn by Holly Webb

Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 3 - Lotte und das Einhorn by Holly Webb

Autor:Holly Webb
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2012-07-08T16:00:00+00:00


Kapitel 5

Lotte kehrte allein zur Tierhandlung zurück. Sie war zutiefst getroffen. Ruby schien vergessen zu haben, dass sie mit zu Lotte nach Hause kommen sollte. Als sie Pandoras Laden verließen, ging sie einfach in die andere Richtung davon. Sie verabschiedete sich nicht mal von Lotte.

Ruby hatte nichts für ihre Mutter gekauft. Sie hatte gesagt, sie müsse erst aus ihr herauskitzeln, was sie sich wünschte – aber sie hatte eine schwarze Filzkatze für sich selbst erstanden. Während Ruby die Straße davonlief, konnte Lotte sie aus der Tasche ihres Rucksacks hervorlugen sehen. Sie grinste sie an.

»Was ist los?«, fragte Sofie, als Lotte zur Tür hereinkam, den Rucksack hinter sich herschleifend. »Du siehst aus, als hättest du ein Gespenst gesehen. Und in dieser Straße gibt es keine Gespenster, oder ich hätte sie längst gerochen«, fügte sie sachlich hinzu. »Doch nicht schon wieder das Einhorn?«

Onkel Jack verkaufte Zuckermäuse an Mrs Higgins, die für ihre zwei verzogenen, herrischen siamesischen Katzen gedacht waren. Er warf Lotte einen besorgten Blick zu, und seine Kundin lächelte Lotte an. »Hattest du heute einen schlechten Tag in der Schule, Lotte?«, fragte sie. »Wenigstens ist jetzt Wochenende, Liebes. Ich werde dir nächstes Mal, wenn ich herkomme, etwas von meinem Spezialtee mitbringen. Der macht dich im Nu wieder munter.«

Lotte brachte eine höfliche Antwort heraus, und Mrs Higgins ließ die Zuckermäuse in ihre riesige Einkaufstasche auf Rädern fallen. Einen Moment war eine dunkle Pfote zu sehen, die sie sich schnappte. Mrs Higgins kniff Lotte in die Wange, als sie den Laden verließ und murmelte etwas über das arme mutterlose Ding, was Lotte normalerweise auf hundertachtzig gebracht hätte, aber heute war es ihr schlichtweg egal.

»Trink bloß nie ihren Tee, Lotte«, warnte Onkel Jack sie. »Kriminelles Zeug. Davon bekommt man blaues Pipi«, fügte er flüsternd hinzu.

Lotte blinzelte bloß und sein Blick wurde besorgt. »Nicht mal ein kleines Kichern? Was ist los, Lotte?« Dann verhärtete sich seine Miene. »Es ist Pandora, oder? Was hat sie diesmal angestellt? Sie hat hoffentlich nicht schon wieder versucht, in deinen Kopf einzudringen. Haben Ariadnes Zaubersprüche gewirkt?«

Lotte schüttelte den Kopf. »Sie ist cleverer als das. Stattdessen hat sie sich Ruby vorgeknöpft. Ruby spricht kaum noch mit mir, und sie wollte unbedingt in Pandoras Laden. Dort hat sie eine gemeine kleine schwarze Spielzeugkatze gekauft. Es ist fast so, als würde sie mich nicht mehr wahrnehmen. Sie wird nicht auf mich hören, wenn ich versuche, ihr zu sagen, wie Pandora in Wahrheit ist.«

Onkel Jack runzelte die Stirn, und Sofie rieb ihre Schnauze tröstend an Lottes Knöchel. »Ruby wird schon wieder zur Vernunft kommen«, sagte sie, aber es lag ein Hauch Zweifel in ihrer Stimme. »Pandora wird sie nicht lange täuschen können.«

Lotte sah zu ihr hinunter. »Nein, du verstehst nicht. Pandora hat sie verhext, Sofie. So muss es einfach sein.«

»Es hört sich jedenfalls sehr danach an«, stimmte Onkel Jack seufzend zu.

»Was können wir dagegen tun?«, fragte Lotte. »Wie hebt man einen solchen Zauber auf?«

»Es ist nicht leicht.« Sofie schüttelte den Kopf, dass ihre Ohren schlackerten. »Ganz und gar nicht leicht.«

»Man braucht eine Idee, wie es gemacht wurde«, erklärte Onkel Jack.



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