Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 2 - Lotte und die Drachenmagie by Holly Webb

Die zauberhafte Tierhandlung Bd. 2 - Lotte und die Drachenmagie by Holly Webb

Autor:Holly Webb
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
Tags: Jugendroman
Herausgeber: SchneiderBuch GmbH


Kapitel 7

Die pinkfarbenen Mäuse waren in Ungnade gefallen. Zum Glück war Ariadne in dem Moment hereingeschneit, als Lotte gerade zu leugnen versuchte, dass sie von frei laufenden Mäusen im Laden wusste, geschweige denn von pinkfarbenen. Sie fühlte sich schrecklich schuldig, weil Ruby natürlich recht hatte. Die pinkfarbenen Mäuse waren einfach unglaublich neugierig und hatten sich Lottes Freundin ganz genau ansehen wollen.

Ariadne hatte Ruby angelächelt und ihr fest in die Augen gesehen. Die Magie war so stark, dass Lotte sie in der Luft schmecken konnte – ein leckerer Vanilleduft wie von kleinen Törtchen. Er ging mit einer angenehmen, warmen Brise Vergesslichkeit einher, und Lotte musste sehr dagegen ankämpfen, dass ihre Gedanken sich nicht ebenfalls verflüchtigten. Ruby blinzelte sie beide an, auch ihr schien das Wasser im Mund zusammenzulaufen. Sie nahm sich einfach ein weiteres Plätzchen, ohne vorher zu fragen, und verputzte es, während sie wie benommen dasaß.

Ariadne warf Lotte einen belustigten Blick zu, und Lottes Lippen formten ein lautloses: »Danke!«

Ruby ging bald danach nach Hause, aber sie fragte Lotte, ob sie am Donnerstag mit zu ihr kommen wollte, also hatten die Mäuse offenbar nicht alles verdorben.

Lotte schloss die Tür hinter ihr und lehnte sich erleichtert dagegen. Sie verstand jetzt, warum Danny seine Freunde nie zu sich hatte einladen wollen. Was hätte sie Ruby gesagt, wenn Ariadne nicht gerade rechtzeitig aufgetaucht wäre?

Ariadne stand bei Onkel Jack an der Ladentheke und unterhielt sich mit ihm. »Du hättest das selbst machen können, das weißt du, Lotte«, bemerkte sie.

Lotte schüttelte den Kopf. »Das wäre zu merkwürdig gewesen …«, murmelte sie und schüttelte sich leicht. »Keine Ahnung, was ich sonst noch gefunden hätte.«

»Sie scheint jedenfalls sehr nett zu sein«, sagte Onkel Jack hoffnungsvoll. »Äh, meinst du nicht auch?«, fragte er Ariadne.

»Jack, fragst du mich wirklich gerade, ob ich zufällig etwas in den Gedanken von Lottes Freundin gelesen habe, über das wir Bescheid wissen sollten?«, zwitscherte Ariadne zuckersüß.

»Nein, nein, natürlich nicht!« Onkel Jack wirkte peinlich berührt, als Ariadne, Lotte und Sofie ihn alle streng ansahen. »Na ja, vielleicht ein bisschen. Es könnte dir etwas entgegengesprungen sein … Tut mir leid«, seufzte er. »Ich wünsche mir so sehr, dass sie … ihr wisst schon … nett ist. Nachdem diese anderen Mädchen so gemein zu ihr waren, möchte ich nur, dass Lotte eine gute Freundin findet.«

»Sie hat mich!«, blaffte Sofie beleidigt. Dann stupste sie Lotte liebevoll an. »Aber denk doch mal nach, Lotte. Ruby hat die dumme kleine Maus gesehen –« vom obersten Regalbrett ertönte empörtes Scharren, gefolgt von einem lauten Psst!, als die anderen Mäuse sich auf den schuldigen Mäuserich setzten –, »was bedeutet, dass sie für Magie empfänglich ist, auch wenn sie selbst über keine verfügt.«

Lotte sah die anderen mit gerunzelter Stirn an. »Und was heißt das?«

»Hm, deine Mutter hätte die Maus nicht gesehen, oder, Lotte?« Ariadne lächelte sie an.

»Und falls doch, hätte sie sich gesagt, dass sie es sich nur eingebildet hat.« Onkel Jack nickte. »Das ist ein gutes Zeichen, was Ruby angeht.«

Lotte schnitt eine Grimasse. »Ich schätze, das stimmt. Aber als sie es gesagt hat, hätte ich mich am liebsten unter dem Tisch versteckt.



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