Die Tochter des Mondes (German Edition) by Roberts Aileen P

Die Tochter des Mondes (German Edition) by Roberts Aileen P

Autor:Roberts, Aileen P [Roberts, Aileen P]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Cuillin Verlag
veröffentlicht: 2012-05-02T22:00:00+00:00


Kapitel 10 Der Aufbruch

Orgon und sein Falke machten sich nach Süden auf. Yana und Ronan ritten auf den beiden Sitheann nach Nord-Westen, um das Elfenreich zu umgehen. Als sie ein Stück durch den Wald getrabt waren, drehte Ronan sich zu Yana um und sagte mit einem breiten Grinsen: »Diese Sättel sind schon eher etwas für meinen königlichen Hintern!«

Yana grinste zurück und meinte hochnäsig: »Für meinen adligen ebenfalls.«

Tatsächlich waren die Elfensättel aus weich gegerbtem Leder gefertigt und kunstvoll gearbeitet. Auch das Zaumzeug war aus hellem Rehleder und mit eingegerbten Knotenmustern verziert.

Plötzlich trieb Yana ihre Rhiva an, preschte an Ronan vorbei und rief über die Schulter: »Wer zuerst bei den großen Felsen da vorne ist, hat gewonnen!« Und schon war sie wie ein Blitz verschwunden.

Ronan trieb Morgas an und jagte ebenfalls im Zickzack durch die weit auseinanderstehenden Bäume. Sie kamen gleichzeitig am Felsen an.

»Du hast geschummelt. Du bist früher losgeritten als ich!«, beschwerte sich Ronan lachend.

»Na und, dafür ist Morgas etwas größer und hat längere Beine«, erwiderte sie.

»Aber du bist leichter als ich und Rhiva ist wendiger«, gab er zurück.

Sie alberten den ganzen Weg über herum, behielten aber einen flotten Trab bei, um die Silberhügel möglichst schnell hinter sich zu lassen. Bei Einbruch der Nacht hatten sie bereits beinahe den Waldrand erreicht und machten unter einer großen Kastanie Rast. Der Baum hielt den leichten Nieselregen, der immer noch gleichmäßig vom Himmel fiel, einigermaßen ab. Sie sattelten die Pferde ab und wickelten sich in ihre Decken. Ein Feuer wollten sie nicht entzünden, um niemanden auf sich aufmerksam zu machen. Die Pferde fingen sogleich an, das frische Frühlingsgras zu zupfen.

Ronan nahm Yana in den Arm und sagte leise: »Ich bin froh, dass du da bist. Trotzdem, ich kann diesen Hylammar zwar nicht ausstehen, aber meinst du nicht, er hatte Recht? Du hättest dich vielleicht wirklich lieber ausbilden lassen sollen, anstatt mit mir einen aussichtslosen Krieg gegen meinen Bruder zu beginnen.«

»Vielleicht ist es ja gar nicht so aussichtslos. Wer weiß, was dieser Stein der Erkenntnis offenbart? Orgon schließt sich den Druiden an, das ist doch auch schon ein Erfolg. Außerdem musste ich Sylmyria versprechen, keine Magie anzuwenden, die ich nicht vollkommen beherrsche und eines Tages meine Ausbildung zu beenden«, erklärte Yana, dann sprang sie plötzlich auf und nahm einen großen Stein in die Hand. »Da fällt mir ein, ich kann ja Steine zum Glühen bringen!«

Sie legte ihre Hand darauf und schloss die Augen, doch Ronan zog ihr die Hand weg und sagte streng: »Du hast doch gerade gesagt, du sollst keine Magie anwenden.«

»Ich sagte: Nur die Zauber nicht, die ich nicht vollkommen beherrsche. Das mit den Steinen kann ich.« Sie legte ihre Hand zurück, murmelte etwas und der Stein begann zu glühen und etwas Wärme abzustrahlen.

Daraufhin lächelte Yana triumphierend und Ronan staunte. Anschließend unterhielten sie sich noch ein wenig und aßen etwas aus dem Proviantbeutel. Yana erzählte, was sie von Sylmyria über ihre Mutter, Großmutter und den Stein der Erkenntnis erfahren hatte. Ronan stand schließlich auf, um Wache zu halten.

»Aber wie sollen wir denn den



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