Die drei !!!, 70, Gefährliches Spiel by Kirsten Vogel

Autor:Kirsten Vogel
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Kinder- und Jugendbücher
Herausgeber: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart
veröffentlicht: 2018-02-08T00:00:00+00:00

Treffer

Milan schluckte.

Pepe sah seinen Kumpel überrascht an. »Du hast was?«

»Ich wollte die Mädels mal ein bisschen ärgern. Na und?!« Milan verschränkte die Arme vor der Brust.

Franzi war froh, dass sie richtiggelegen hatte, denn sie hatten die Fingerabdrücke vom Pokal ja Milan noch gar nicht zugeordnet. Allerdings hatte das gelbe Kaugummi auch schon Bände gesprochen.

»Du spinnst ja!« Pepe tippte sich mit dem Zeigefinger gegen die Stirn. »Warum denn?«

Bachmann hatte den Auflauf bemerkt und kam dazu. »Ist was?«

»Wir haben den Täter«, verkündete Franzi und musste niesen.

»Und wer war es?« Bachmann sah die drei Detektivinnen gespannt an.

Franzi wartete ab und blickte Milan durchdringend an.

»Ich war es«, sagte der Junge kleinlaut.

Bachmann schien das nicht zu glauben. »Was?«

»Seit es die Mädchenmannschaft gibt, geht es nur noch um sie. Und jetzt ist Thommy krank und du trainierst nur die Mädchen.« Milan sah Bachmann provozierend an.

Der schlug die Hände über dem Kopf zusammen. »Aber das ist doch kein Grund, Geld für Trikots zu klauen.«

»Der Pokal ist übrigens wieder aufgetaucht. Er hat ihn in der Ballkammer versteckt und dabei aus Versehen Rocky eingesperrt«, erklärte Marie.

»Mensch, Milan, das gibt es doch nicht.« Katja legte ihm die Hand auf die Schulter. »Rede doch mit uns. Das hast du doch nicht nötig.«

Bachmann massierte sich die Schläfen. »Wir haben die Polizei eingeschaltet, was sage ich denen denn jetzt?«

Milan hielt seine Hände nach oben, so als würde er gleich festgenommen werden. »Es tut mir leid, Coach. Ich hab echt Mist gebaut.« Milan sah den Trainer schuldbewusst an.

Bachmann überlegte. »Okay, wenn du das Geld zurückgibst und deinen Fehler einsiehst, nehme ich die Anzeige gegen unbekannt bei der Polizei zurück.«

Milan atmete erleichtert aus. »Danke!«

»Und wie bist du an Herrn Bachmanns Schlüssel gekommen?«, fragte Kim.

»Ich hab ihn mir schnell aus der Jacke genommen und dann wieder zurückgelegt. Seht ihr, hier bekommt niemand mehr was mit, wenn die Mädels spielen.« Milan grinste schief.

Marie klopfte sich gegen die Stirn. »Jetzt verstehe ich, warum da keine Fingerabdrücke an der Tür waren. Du hattest Torwarthandschuhe an. Aber als du den Pokal versteckt hast, musstest du sie kurz ausziehen.«

Milan nickte. »Clever. Eigentlich spiele ich sogar ganz gern mit euch Mädels, ihr geht da strategischer ran und seid nicht so brutal.«

Genau in diesem Moment kam Elli angehumpelt.

»Na ja, meistens jedenfalls«, ergänzte Pepe und zeigte mitleidig auf Ellis Verband am Fuß. »Tut mir übrigens leid, dass ich dich neulich im Schwimmbad untergetaucht habe. Wahrscheinlich war ich auch ein bisschen eifersüchtig.«

»Warum das denn?« Elli ließ sich von Franzi dabei helfen, sich hinzusetzen.

»Weil ihr Mädchen so vorrangig behandelt werdet.«

Das ärgerte Bachmann. »Jetzt mal halblang. Nur weil Thommy nicht da ist und Katja und ich nicht alles gleichzeitig machen können, müsst ihr euch ja nicht aufführen wie Bekloppte.«

»Sie sehen es ja ha-ha-ha-tschi ein.« Franzi musste schon wieder niesen. Dieses ständige Geniese machte Durst. »Hat jemand was zu trinken?« Franzi nieste wieder. Elli kramte den Smoothie von Dietrich aus ihrer Tasche. »Hier, ist superlecker!«

Franzi trank ein paar Schlucke. »Danke!«

»Und jetzt raus mit der Sprache: Wer hat Ellis Schuhe geklaut?« Bachmann sah die beiden Jungen streng an.

»Keine Ahnung.« Milan schüttelte den Kopf und Pepe zuckte mit den Schultern.

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