Der Zaubercode 02 - Die Zauberdimension by Zales Dima & Zaires Anna

Der Zaubercode 02 - Die Zauberdimension by Zales Dima & Zaires Anna

Autor:Zales, Dima & Zaires, Anna [Zales, Dima]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Mozaika Publications
veröffentlicht: 2014-08-25T16:00:00+00:00


23. Kapitel: Augusta

Zitternd vor Wut starrte Augusta auf die geschlossene Tür, bevor sie aufstand und im Zimmer auf und ab lief. Was fiel Barson nur ein, sie wie seinen Besitz zu behandeln? Und wie konnte Ganir es nur wagen, den Rat zu betrügen und sich mit Blaise und seiner Abscheulichkeit zu verbünden?

Sie musste sich mit dem alten Mann auseinandersetzen. Jetzt — bevor er Schaden anrichtete. Danach würde sie sich überlegen, wie sie mit Barsons verdächtig unvernünftigem Verhalten umgehen sollte.

Sie schnappte sich ihren Stein und die Karten, die sie zu einem anderen Zweck vorbereitet hatte, stopfte alles in ihre Tasche und eilte aus ihrem Zimmer. Auf dem Weg begann sich in ihrem Kopf ein Plan zu entwickeln.

Sie musste Ganir aus seinem Arbeitszimmer locken, da er dort einen Vorteil hätte. Die große Frage war nur, wie sie das anstellen sollte. Es gab da einen Weg, aber das war ein sehr riskantes Unterfangen. Augusta legte eine kurze Pause ein, setzte sich auf eine der steinernen Bänke, die sich in den Gängen befanden und begann, zu schreiben. Als sie fertig war überprüfte sie ihre Berechnungen.

Ihr Plan sollte funktionieren, befand sie.

Sie stand auf und eilte zu Ganirs Quartier. Als sie um die Ecke bog, sah sie Larn, Barsons rechte Hand, und noch zwei weitere Soldaten, die an ihr vorbeigingen. Sie blickte ihnen ungläubig nach und ihre Wut kochte erneut hoch. Barson hatte sein Versprechen nicht gehalten. Er sollte eigentlich seine Männer verstecken, und trotzdem befanden sie sich hier und spazierten gleich neben Ganirs Unterkunft durch die Gänge des Turms.

Sie atmete tief ein, schob diese Überlegungen beiseite und konzentrierte sich auf die Aufgabe, die vor ihr lag. Kurz vor Ganirs Tür hielt sie an und steckte einige Karten in ihren Deutungsstein. Es handelte sich dabei um einige Schutzzauber, die sie ausführen wollte, wobei sie besonderen Wert auf mentale Barrieren legte.

Danach klopfte sie entschlossen. Einmal. Zweimal.

Die Tür ging auf. Ganir stand im Türrahmen, sein Gesicht war ruhig und ausdruckslos.

»Hast du Blaise besucht?«, fragte Augusta scharf und überging die Nettigkeiten. »War die Kreatur bei ihm?«

Die Augen des alten Mannes weiteten sich unmerklich und Augusta wusste, dass es stimmte — dass Barson nicht gelogen hatte. Ganir hatte sie und den Rat wirklich betrogen.

»Mach dir nicht die Mühe, es abzustreiten«, sagte sie, als Ganir seinen Mund öffnete. »Ich kenne die Wahrheit. Du bist nichts weiter als ein elender Verräter—«

»Du nennst mich einen Verräter?« Ganir hörte sich ungläubig an. »Du, diejenige, die mit ihrem toten Geliebten gemeinsame Sache macht? Ich habe wenigstens noch meine Zweifel daran gehabt, ob du wirklich darin verwickelt bist, aber jetzt verstehe ich, dass du dich mit ihm zusammengetan haben musst—«

Augustas Augenbrauen zogen sich zusammen. Also wusste Ganir, dass die Wache nicht tot war. Hatte Barson sie an den Vorsitzenden des Rates verraten? War es das, was der alte Mann meinte, wenn er von gemeinsame Sache machen sprach? Ihr Ärger verstärkte sich und sie sah, wie Ganir einige Schritte zurückging. Ihr fiel auf, dass er in wenigen Augenblicken an seinem Schreibtisch wäre, auf dem sein Deutungsstein lag.

Sie hatte keine Zeit zu verschwenden.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.