Der schwarze Lord II: In den Armen des Drachen (German Edition) by Mertz Andrea

Der schwarze Lord II: In den Armen des Drachen (German Edition) by Mertz Andrea

Autor:Mertz, Andrea [Mertz, Andrea]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: AAVAA Verlag
veröffentlicht: 2010-12-31T23:00:00+00:00


Lucien rief einigen Männern zu, die Frauen und Kinder in Sicherheit zu bringen. Aber die Reiter griffen wieder unbarmherzig an, töteten ohne Gnade und mit Methode. Mittlerweile postierten sich einige der Männer aus dem Dorf, doch sie waren den Eindringlichen sowohl in der Kunst des Kampfes als auch an verfügbaren Waffen unterlegen. Nur der unbändige Willen, das Dorf und ihre Familien zu verteidigen, verlieh den Männern Bärenkräfte. Lucien de Montgomery trieb sie unerbittlich an und sprach ihnen Mut zu, auch die letzten Reserven zu mobilisieren, während die ersten Hütten bereits krachend in sich zusammenfielen und dem Feuer noch mehr Nahrung boten. Die Tatsache, dass Lucien bei den Dorfbewohnern war, bewirkte ein kleines Wunder und sie wuchsen über sich hinaus. Er selbst warf sich wie der Donnergott Thor in den Kampf und erschlug die Gegner, einen nach dem anderen ohne Mitleid.

Das Feuer fraß sich währenddessen auch durch das McDonald-Haus und Isadora konnte nicht länger in ihrem Versteck bleiben, um nicht Opfer der verzehrenden Flammen zu werden. Aber wohin sollte sie sich wenden?

„Mylady, hierher,“ Margaret winkte ihr zu, sie hatte sich mit den beiden Kindern hinter einer Kate versteckt, die noch nicht in Brand geraten war.

Doch ihr Ruf machte nicht nur Isadora auf sich aufmerksam. Sie musste mit ansehen, wie Margaret in die Hände zweier feindlicher Soldaten fiel, die sie mit sich zogen und neben einem Brunnen auf den staubigen Boden warfen. Zum Glück konnten die beiden kleinen Jungen noch weglaufen, bevor auch sie Opfer der Wütenden wurden. Da waren sie auch schon aus Isadoras Blickfeld verschwunden. Die Männer waren grobschlächtig und lachten gemein, als Margaret sich in Todesangst wehrte. Sie versuchten, die junge Frau mit Gewalt zu nehmen, zerrissen ihr Gewand und drückten ihre weißen Schenkel auseinander.

„Nein, lasst mich“, heulte Margaret auf, als einer der Männer sich zwischen ihre Beine kniete und sich an seiner Tunika zu schaffen machte.

„Sei still, du billige Hure“, der schwarzhaarige Mann gab ihr einen kräftigen Schlag ins Gesicht, nach dem Margaret benommen liegen blieb. Völlig schutzlos diesem Scheusal ausgeliefert. Isadora schrie aus Leibeskräften und gab den Schutz ihrer Deckung auf.

Einer der Männer ließ von Margaret ab und kam mit gierigen Blicken auf sie zu.

„Was haben wir denn hier für ein leckeres Täubchen“, höhnte er. „Machst du deine Beine freiwillig breit oder muss ich nachhelfen?“

Schon war er bei ihr. Isadora wehrte sich nach ihren Möglichkeiten, aber der Angreifer war zu stark und zerrte sie unter sich. Er riss ihr Oberteil entzwei und entblößte ihre Brust.

„Ein feines Weib bist du“, sie hörte sein Keuchen, spürte seine schwielige Hand auf ihrer Haut. „So eine Haut habe ich schon lange nicht mehr gespürt“.

Wie dumm sie gewesen war zu denken, sie könne Margarets Schicksal ändern. Nun waren sie beide diesen Männern ausgeliefert. Ekel stieg in ihr hoch. Panische Angst.

„Das solltest du lieber nicht tun“, hörte sie eine Stimme wie aus einer anderen Welt. Plötzlich wurde der Angreifer von ihr gerissen. Sekunden später traf ihn ein tödlicher Schwertstreich und er sank in sein Blut. Einige Tropfen seines Blutes spritzten auf Isadoras Gewand. Sie schrie wieder und raffte sich auf, so schnell sie eben mit ihren zitternden Beinen konnte.



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