Der Mann, der doppelt starb by Clark Darlton

Der Mann, der doppelt starb by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cappins, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1969-06-20T01:00:00+00:00


4.

Sacon Hashey hatte seine ursprüngliche Persönlichkeit verloren, als er das erstemal unter den mentalen Einfluß des Supermutanten Ribald Corello geriet. Hashey war ein Anti, aber auch das half ihm nichts. Es gab niemanden, der Ribald Corello widerstanden hätte.

So kam es, daß Sacon Hashey ehrlich erfreut war, den Auftrag zu bekommen. Den Auftrag, das verschwundene Sonnensystem Rhodans wieder zu entdecken.

Er wußte nicht viel von dem, was Corello in Wirklichkeit plante, aber er wurde über das informiert, was bisher geschehen war. Der Angriff auf den Planeten Vinzsa und der Diebstahl der Felle auf Anchorot waren nichts anderes als raffiniert eingefädelte Täuschungsmanöver Corellos gewesen. Absicht des Supermutanten war es, das verschwundene Sonnensystem zu finden, und um das zu erreichen, hatte er sich einen einmaligen Plan zurechtgelegt. Bisherige Erfahrungen hatten gezeigt, daß eine Verfolgung gewisser Spuren sinnlos war; sie führten überall hin, nur nicht zurück ins Sonnensystem. Also kam Corello auf den genialen Gedanken, einen terranischen Mutanten in die Hände zu bekommen. Wenn er diesen Mutanten tötete und kopieren ließ, erhielt er die einmalige Gelgenheit, einen Agenten in Rhodans Sonnensystem zu schmuggeln.

Weiter war es Corello klar, daß maßgebliche Männer der Solaren Flotte den Planeten Vinzsa sofort würden anfliegen lassen, wenn dort sein Wirken bekannt würde. Wenn jedoch fast gleichzeitig nur zwei Lichtjahre entfernt ebenfalls über seltsame Vorkommnisse berichtet würde, konnte er damit rechnen, daß auch dort Untersuchungen begannen. Da aber die Terraner nicht überall zugleich sein konnten, rechnete er im Fall Anchorot mit der Entsendung eines Mutanten oder zumindest eines anderen, sehr wichtigen Mannes. Immerhin schien der Mutant zur Nachforschung wahrscheinlicher, denn Corello selbst war auch ein Mutant.

Ribald Corellos Rechnung ging auf.

Goratschin kam nach Anchorot, um die merkwürdigen Pelzdiebstähle aufzuklären, wobei es keineswegs um die Pelze, sondern vielmehr um die hypnosuggestive Beeinflussung der Wächter ging.

Sacon Hashey befand sich im Schiff Robald Corellos, als die Aktion in ihr entscheidendes Stadium trat. Ein robotgesteuerter Kugelraumer griff Goratschin an. Der Doppelkopfmutant vernichtete zwar den Raumer, wurde aber überwältigt. Corellos Schiff landete nun in der Wüste.

Und nun verstrichen jene drei bedeutsamen Stunden, die aus Captain Skopins' Leben verschwanden. Denn gerade Skopins wurde zur entscheidenden Schlüsselfigur in diesem raffinierten Spiel, von dem er natürlich nichts ahnte.

Skopins hatte nach seinem Aufwachen aus der Tiefnarkose das Gefühl, sich richtig verhalten zu haben. Er mußte glauben, sich selbst die Injektion gegen die hypnosuggestive Beeinflussung gegeben und fest geschlafen zu haben. Er fand den angeblich schwerverletzten Goratschin, nur konnte er nicht wissen, daß es keines wegs mehr Goratschin war, der hilflos in der Wüste lag.

Denn inzwischen hatte Corello den echten Goratschin töten und seinen Körper kopieren lassen. Damit begann die Aufgabe Hasheys.

Der Anti schlüpfte in die Hülle des künstlichen Goratschins. Corello kannte Rhodan gut genug, um ganz genau zu wissen, daß er alles unternehmen würde, einen schwerverletzten Mutanten zu retten. Und Corello wußte außerdem aus allererster Quelle, daß eine solche Hilfe nur auf dem Saturnmond Mimas erfolgen konnte, wo man die Paraklinik errichtet hatte.

Man würde also das, was man für Goratschin halten mußte, nach Mimas bringen.

Und wenn man wußte, wo Mimas war, dann wußte man zwangsläufig auch, wo die Erde stand.



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