Der letzte Mann der DOLDA by Clark Darlton

Der letzte Mann der DOLDA by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cappins, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1970-07-01T01:00:00+00:00


4.

Seiner Zeitrechnung nach verbrachte er weitere zehn Monate in der STADT und kannte sich bereits gut in ihr aus, als etwas Merkwürdiges mit ihm geschah.

An diesem Tag teilte ihm Munkunk mit, daß ein bestimmtes Teil der Erinnerungspositronik ausgefallen sei. Er gab ihm die notwendigen Hinweise und verschwand, um seiner eigenen geheimnisvollen Tätigkeit nachzugehen.

Baiton Wyt frühstückte und zog sich an. Ihm war aufgefallen, daß der Roboter in letzer Zeit öfter neue Kleidung gebracht hatte, die nach Maß geschneidert zu sein schien. Sie paßte wie angegossen. Sie paßte, obwohl sein Brustumfang weiter zugenommen hatte.

Draußen wartete Mover.

Die Erinnerungspositronik lag ganz in der Nähe des Gehirns unter einer wuchtigen Kuppel, hatte Munkunk erläutert. Und zwar tief unter der Erde in einem separaten Teil der Gesamtanlage. Alle Türen würden sich automatisch öffnen und schließen, denn ihre Automatik war auf seine Gehirnwellenmuster programmiert worden.

Es war warm, und draußen schien die rote Sonne.

Unverändert, wie es schien. Als Baiton anhielt, sah er noch einmal hinauf in den wolkenlosen, dunkelblauen Himmel. Und dann wußte er plötzlich, was ihm im Unterbewußtsein aufgefallen war.

Die Energiekuppel fehlte.

Ihr fast durchsichtiger Schimmer war nicht mehr vorhanden.

Unwillkürlich fröstelte er, aber dann sagte er sich, daß die STADT nichts tun würde, was ihm Schaden könnte. Wenn die Energiekuppel nicht mehr vorhanden war, dann benötigte er sie auch nicht mehr.

Er hatte sich damit den lebensfeindlichen Bedingungen auf Techma völlig angepaßt.

Er ließ Mover stehen und betrat das bezeichnete Gebäude. Munkunk hatte ihm den Weg so genau beschrieben, daß er kaum zu verfehlen war. Eine massive Metalltür öffnete sich, als er davorstand.

Breite Stufen führten in die Tiefe - Stufen, die für menschliche Füße durchaus geeignet waren. Einen Lift entdeckte Baiton nicht.

Seiner Schätzung nach waren es hundert Stufen, die er nach unten ging. Dann war die Treppe zu Ende. Ein Korridor mit vielen Abzweigungen nahm ihn auf, und er brauchte einige Minuten, um sich zurechtzufinden.

Die dritte Tür links, Hauptgang.

Sie öffnete sich nicht sofort, und als sie es tat, geschah es langsam, wie zögernd. Baiton blieb noch einen Augenblick stehen, ehe er sich einen Ruck gab und den Raum hinter der Tür betrat.

Lautlos schloß sich die Tür wieder hinter ihm. Er hörte das feine metallische Knacken des Schlosses, als es einschnappte.

Aus den Wänden kam das gleichmäßige Licht, das er schon an anderer Stelle bemerkt hatte. In langen Reihen standen die positronischen Speichermaschinen vor ihm, komplexe Gebilde aus Metall und Kunststoff, unbegreiflich in ihrer Konstruktion für Baiton, der Mühe hatte, die Funktion eines einfachen Computers zu verstehen.

Aber Munkunk hatte ihm die notwendigen Instruktionen mit auf den Weg gegeben.

Der vierte Speicher in der zweiten Reihe von rechts!

Als Baiton vor ihm stand und die Funktionsanzeigetafel studierte, leuchtete das Zeichen für „fehlerhaft" auf. Gleichzeitig erschienen Schriftzeichen - und diesmal konnte Baiton sie lesen.

Er fand das gleiche Schriftzeichen auf dem einfachen Schaltplan und konnte das fehlerhafte Teil gleich aufspüren und herausnehmen. Im Ersatzteillager würde er das funktionsfähige Gegenstück finden.

Etwas umständlich, das Ganze, dachte er bei sich.

Das Gehirn der STADT hätte mir die Bezeichnung auch gleich mitteilen können, und ich hätte mir den doppelten Weg ersparen können.

Er grinste.



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