Der Assistent 2 | Erotischer Roman by Susan Jones

Der Assistent 2 | Erotischer Roman by Susan Jones

Autor:Susan Jones [Jones, Susan]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotica
Herausgeber: blue panther books
veröffentlicht: 2011-09-03T22:00:00+00:00


Kapitel 12

Rebecca ist wütend, weil Marc sich zwei Tage lang nicht hat blicken lassen. Wenigstens eine Nachricht könnte er ihr hinterlassen, denn zu ihrer Enttäuschung hat auch Baptiste sich nicht bei ihr gemeldet.

So vertreibt sie sich die Tage allein in der fremden Stadt, besucht den Louvre und stöbert durch kleine Geschäfte weitab von den großen Einkaufsstraßen.

In einem Café in der Nähe ihres Hotels macht sie eine Pause, um einen Eiskaffee zu trinken und die Menschen zu beobachten, die über die Straße eilen. Marc hat ihr nicht gesagt, was genau er hier zu arbeiten hat. Sie erinnert sich dunkel an einen großen Auftrag, für den unter Umständen ein Unternehmen aus Frankreich in Frage gekommen wäre, aber die Ausschreibung war noch nicht so weit gewesen, als sie selbst das Projekt noch betreute. Nun war sie ja seit einigen Monaten krankgeschrieben, und es war gut möglich, dass Marc in der Zwischenzeit den Auftrag tatsächlich schon vergeben hatte und zu Vertragsverhandlungen hier war.

Sie ärgert sich ein wenig darüber, dass er sie nicht einbezieht in das Geschäftliche, immerhin ist sie noch immer seine Vorgesetzte und er alles andere als unschuldig daran, dass sie zurzeit nicht arbeiten kann.

»Ich werde nächste Woche wieder ins Büro zurückkehren«, denkt sie und genießt die Sonne, die ihre Haut streichelt und lustige Muster auf den Asphalt zeichnet.

»Rebecca?« Baptiste bleibt so unmittelbar vor ihr stehen, dass sein Schatten auf sie fällt und die Sonne plötzlich von ihrem Körper verschwindet.

»Hallo! Was tust du hier?«, fragt sie erstaunt und bedeutet ihm, sich zu ihr zu setzen, doch der Junge winkt ab.

»Wir haben ein Arrangement heute Abend«, sagt er und grinst.

Rebecca wischt ein paar Schweißperlen von der Stirn und pustet eine Locke aus ihrem Gesicht.

»Ich hole dich um sieben Uhr ab. Vorher muss ich noch etwas besorgen. Bis später!« Er küsst ihre Wange dreimal und lässt sie wieder allein.

Heute Abend? Was ist mit Marc? Warum treibt er sie denn so mutwillig in die Arme dieses Jungen? Will er sie etwa prüfen? Will er ihre Liebe zu ihm testen und sehen, ob sie es schafft, der enormen Anziehungskraft des Schönlings zu widerstehen? Er kann sie doch nicht tagelang sich selbst überlassen und dem Jungen sogar die Abendunterhaltung aufs Auge drücken. Außerdem sehnt sie sich nach ihm und hatte den ganzen Tag gehofft, er würde sich zumindest heute Zeit für sie nehmen. Wütend und traurig bezahlt sie den Eiskaffee und geht weiter.

Sie hat noch zwei Stunden Zeit, bis Baptiste sie abholen will, und die nutzt sie für einen letzten Bummel durch die umliegenden kleinen Straßen. Zwischendurch ruft sie Stacy an, die gerade aus dem Büro kommt und Details verlangt. Lachend erzählt sie von der Stadtrundfahrt in der alten Ente, von dem, was sie gesehen hat.

Stacy staunt. »Wow, ich bin ja so neidisch!«, sagt sie. »Ich wünschte, ich könnte nachkommen.«

Rebecca schmunzelt. »Ich bin doch am Samstag schon wieder in Seattle«, sagt sie und fügt stumm ein »leider« hinzu. »Dann erzähle ich dir alles in Ruhe.«

Natürlich lügt sie ihre Freundin an, denn alles wird sie ganz sicher nicht erzählen. Wobei sie ihre Amour Fou mit Baptiste durchaus erwähnen könnte.



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