Das Herz eines Highlanders by Karen Marie Moning

Das Herz eines Highlanders by Karen Marie Moning

Autor:Karen Marie Moning [Moning, Karen Marie]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2011-08-06T22:05:38+00:00


Kapitel 17

»Wie fühlst du dich?«, fragte Grimm leise. Er schüttelte die Kissen auf und hob Quinn in eine sitzende Position. Die Vorhänge waren zurückgezogen und umrahmten die Füllungen wie Girlanden und der Halbmond gab ausreichend Licht, so dass Grimm mit seinem gesteigerten Sehvermögen sich bewegen konnte wie am hellen Tag.

Quinn blinzelte Grimm halb betäubt an und stierte in das Halbdunkel. »Bitte nicht.« Er stöhnte, als Grimm nach einem Tuch griff.

Grimm stoppte mitten in der Bewegung. »Was nicht? Ich wollte dir nur über die Stirn wischen.«

»Komm mir bitte nicht mit diesem verfluchten Alraun«, murmelte Quinn. »Ich glaube, ich fühle mich nur deshalb so lausig, weil Kaley mich immer wieder damit umhaut.«

Ein Bett weiter grummelte Ramsay beipflichtend. »Mach, dass sie uns nicht länger schlafen schickt, Mann. Mein Kopf fliegt mir auseinander und meine Zunge fühlt sich an, als ob irgendwelche kleinen, pelzigen Viecher draufgekrabbelt, umgekippt und abgekratzt wären. Vor drei Tagen. Und jetzt verwese ...«

»Genug! Musst du das so bildhaft beschreiben?« Quinn zog ein angeekeltes Gesicht, als sich sein leerer Magen verkrampfte.

Grimm hob die Hände wie zum Schwur. »Kein Alraun mehr. Ich verspreche es. Also, wie fühlt ihr euch?«

»Wie die verfluchte Hölle«, stöhnte Ramsay. »Könntest du eine Kerze anzünden? Ich kann kein bisschen sehen. Was ist passiert? Wer hat uns vergiftet?«

Ein düsterer Ausdruck huschte über Grimms Gesicht. Er ging auf den Flur, um einen Fidibus zu entzünden, dann zündete er neben den Betten einige Kerzen an und setzte sich wieder. »Ich habe den Verdacht, dass das Gift für mich bestimmt war und dass es sich in den Hühnchen befand.«

»In den Hühnchen?«, rief Quinn aus und stöhnte vor Schmerz, als er sich im Bett aufrichtete. »Aber die hatte doch der Wirt gebracht! Warum sollte der Wirt versuchen, dich zu vergiften?«

»Ich glaube nicht, dass es der Wirt war. Ich glaube, es war der Versuch des Metzgers, sich zu rächen. Meine Vermutung ist: wenn einer von euch den ganzen Korb verspeist hätte, wäre er daran gestorben. Er war für mich gedacht. Aber ihr zwei habt ihn euch geteilt.«

»Das macht keinen Sinn, Grimm«, wandte Quinn ein. »Der Metzger hatte dich in Aktion gesehen. Jeder weiß, dass man keinen vergiften kann, der ein Ber-«

»Bärenstarker Hundesohn wie ich ist«, dröhnte Grimm und übertönte Quinns letztes Wort, bevor Ramsay es hören konnte.

Ramsay hielt sich den Kopf. »O Gott, hör auf, so zu brüllen! Du bringst mich um.«

Quinn formte mit den Lippen ein unhörbares »tut mir Leid«, gefolgt von einem reumütigen Flüstern: »Das sind die Nachwirkungen des Alraun. Ich bin momentan völlig verblödet.«

»He? Was?«, meinte Ramsay. »Was flüstert ihr beiden da?«

»Selbst wir zwei haben nicht alle Hühnchen gegessen«, sagte Quinn, um Ramsays Frage auszuweichen. »Und ich dachte, der Besitzer hätte den Metzger nach jenem Zwischenfall entlassen. Ich hatte ihn selbst darum gebeten.«

»Was für ein Zwischenfall?«, fragte Ramsay.

»Offensichtlich nicht.« Grimm fuhr sich mit der Hand durchs Haar und seufzte.

»Hast du seinen Namen?«, fragte Ramsay.

»Welchen? Den des Besitzers?« Quinn sah ihn verwundert an.

»Nein, vom Metzger.« Ramsay verdrehte die Augen.

»Wieso?«, fragte Quinn naiv.

»Weil der Hund einen Logan vergiftet hat, du Narr. So etwas geschieht nicht ungestraft.



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